Augmented Reality (AR) soll die Kamera-App bereichern: Apple arbeitet angeblich derzeit daran, ein künftiges iPhone mit AR auszustatten. Für die Entwicklung sollen mehrere Start-ups verantwortlich sein, die das Unternehmen in letzter Zeit aufgekauft hat.
Von Apples Plänen, die iPhone-Kamera mit Augmented Reality auszustatten, soll ein anonymer Tippgeber Business Insider berichtet haben. In naher Zukunft könnte es diese Technologie der Kamera-App des Smartphones ermöglichen, Gegenstände und Gesichter aus der realen Welt zu erkennen – und auf Wunsch zu verändern. Dazu sei eine umfangreiche Datenbank nötig, in der 3D-Objekte gespeichert sind.
Unterstützung für Drittanbieter-Apps
Zu den Start-up-Unternehmen, die Apple bei der Entwicklung der AR-Integration in die Kamera-App helfen sollen, gehört beispielsweise Metaio, das Anfang 2014 aufgekauft wurde. Auch die Mitarbeiter von der im Januar 2016 erworbenen Firma Flyby Media sollen mittlerweile Apples Kamera-Team für das iPhone unterstützen. In Zukunft könnte Apple die Technologie als SDK für App-Entwickler bereitstellen, ähnlich wie es bereits für die Touch ID geschehen ist.
Langfristig will Apple angeblich ein eigenes Augmented Reality-Produkt auf den Markt bringen: Erst kürzlich hieß es, dass es sich dabei um eine smarte Brille handeln soll, die einen ähnlichen Funktionsumfang wie die eingestellte Datenbrille Google Glass biete. Tim Cook selbst hat erst kürzlich betont, wie viel Potenzial in dem Feld AR stecke – und dass er darin sogar eine größere Zukunft sieht als in Virtual Reality. Die Zeichen deuteten darauf hin, dass die Projekte die frühe Entwicklungsphase bereits verlassen haben; dennoch ist unklar, wie lange es noch bis zur Marktreife dauert und in welchem iPhone-Modell zum Beispiel die Kamera-App mit AR-Unterstützung erstmalig zum Einsatz kommen könnte.