Alarmstufe Rot bei Apple. Bevor die neuen Importzölle der US-Regierung greifen konnten, hat der Hersteller schnell noch kistenweise iPhones aus Indien importiert. So versucht der Hersteller wohl den Gewinnverlust zu minimieren.
Apple überrascht mit einer Aktion, wie sie wohl auch einem Mission-Impossible-Film gut zu Gesicht gestanden hätte. Laut The Times of India hat der Hersteller Ende März ganze fünf Frachtflugzeuge randvoll beladen mit iPhones in die USA importiert. Der Grund für die fast schon panisch wirkende Aktion liegt auf der Hand: Ab heute, dem 9. April, greifen die neuen Importzölle der US-Regierung unter Präsident Trump. Wir reden hier von einer Erhöhung von satten 104 Prozent auf Waren aus China.
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Apple baut sich ein Lager auf
Apples Import-Aktion dient natürlich dem Zweck, kurzfristig einen erhöhten Lagerbestand an iPhones zum alten Importpreis aufzubauen. Bei den Smartphones, die Apple ab heute importiert, fällt die Gewinnmarge für den Hersteller deutlich geringer aus. Es sei denn, die erhöhten Kosten werden zukünftig auf die Kunden abgewälzt. Der Preis des iPhone 17 soll beispielsweise steigen.
Dass die Preise für iPhones generell steigen werden, ist leider die wahrscheinlichere Variante. Bereits jetzt berichten die Mitarbeiter der Apple-Stores, dass die Nachfrage nach iPhones spürbar höher sei. Die Kunden wollen wohl schnell noch zuschlagen, bevor die neuen Preise in Kraft treten.
Apples iPhone-Lager dürfte also schon bald erschöpft sein. Was danach passiert, wird sich zeigen.
Android-Hersteller wirken entspannter
Apples Konkurrenz wirkt angesichts der neuen Importzölle deutlich gelassener. Das liegt daran, dass sich beispielsweise Samsung breiter bei seinen Produktionsstätten aufgestellt hat.
Samsung fertigt jährlich über 100 Millionen Smartphones in Vietnam (nach aktuellem Stand "nur" 46 Prozent Zoll-Aufschlag), was mehr als der Hälfte der Jahresproduktion entspricht. Weitere Standorte befinden sich in Indien, Brasilien, Indonesien und im Heimatland Südkorea selbst.
Diese Länder sind von niedrigeren Zollsätzen betroffen als China. So kann Samsung die Auswirkungen der US-Zölle zumindest etwas besser verkraften. Wenn Apple unter den neuen Bedingungen konkurrenzfähig bleiben will, müssen zukünftig auch mehr Produktionsstandorte in weiteren Ländern erschlossen werden.
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