KI-Bilder, KI-Videos, KI überall – 2025 fühlt sich das Internet stellenweise wie ein endloser Fake-Feed an. Die Tools sind inzwischen so gut, dass echte Aufnahmen und künstlich erzeugte Clips kaum noch auseinanderzuhalten sind. Genau hier will Google ansetzen und rüstet seine KI Gemini weiter auf. Ab sofort könnt ihr in der App prüfen, ob ein Video mit Google-KI erstellt oder bearbeitet wurde.
Die neue Funktion baut auf einer Technik auf, die Google bereits für Bilder eingeführt hat. Jetzt sind auch Videos dran. Ihr ladet einfach einen Clip in Gemini hoch und stellt eine Frage wie: "Wurde dieses Video mit Google KI erstellt?" Die KI übernimmt dann die Detektivarbeit und analysiert das Material im Hintergrund.
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So prüft Gemini Videos auf KI-Spuren
Gemini scannt sowohl die Tonspur als auch das Bildmaterial nach einem speziellen Marker namens SynthID. Dieses Wasserzeichen ist für Menschen nicht sichtbar oder hörbar, kann aber von KI-Systemen erkannt werden.
Wird Gemini fündig, zeigt euch die App sogar an, in welchem Abschnitt des Videos KI-Inhalte stecken. Möglich sind Antworten wie: Zwischen Sekunde 10 und 20 wurde SynthID im Audio erkannt, im Bildmaterial dagegen nicht.
Praktisch ist auch, dass die Funktion weltweit verfügbar ist und in allen Sprachen funktioniert, die Gemini unterstützt. Hochgeladene Videos dürfen bis zu 100 MB groß und maximal 90 Sekunden lang sein. Die Video-Erkennung wurde zusammen mit der Veröffentlichung von Nano Banana Pro angekündigt. Google hält damit also Wort und liefert das Feature nun tatsächlich aus.
Das große Problem bleibt bestehen
So hilfreich die neue Prüfung auch ist, sie hat einen entscheidenden Haken. Gemini erkennt ausschließlich Inhalte, die mit SynthID versehen sind. Dieses Wasserzeichen nutzt Google in seinen eigenen Tools, ebenso einige Partner wie NVIDIA oder Hugging Face. Der Großteil der KI-Welt setzt jedoch auf andere Lösungen oder auf gar keine Kennzeichnung.
Das bedeutet: Videos aus vielen anderen KI-Tools bleiben für Gemini unsichtbar, selbst wenn sie komplett künstlich erzeugt wurden. Für euch heißt das, dass die neue Funktion eher ein erster Schritt als eine Komplettlösung ist.
Damit KI-Videos zuverlässig erkannt werden können, bräuchte es einen gemeinsamen Standard für Wasserzeichen. Ob sich die Branche darauf einigt, ist allerdings offen. An Motivation mangelt es nicht, an Einigkeit schon eher.
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