Die Entlassung von einem Teil des Nike Hardware-Entwicklerteams sieht auf den ersten Blick nicht wie ein Fortschritt aus: Die Weiterentwicklung von eigenen Wearables wie dem Fuelband wird damit zusehends unwahrscheinlich.
Dennoch könnte sich dieser einschneidende Schritt für Nike auf lange Sicht auszahlen; nämlich dann, wenn der Sportartikelhersteller die Entwicklung seiner Fitness-Software weiter vorantreibt – und für zukünftige Wearables wie die iWatch von Apple kompatibel macht, berichtet Mashable.
Zu viele Funktionen in Konkurrenzprodukten
Im wachsenden Markt der Wearables sah Nike anscheinend keine Zukunft für ein Gerät, das lediglich auf einen Zweck – Fitness – ausgerichtet ist. Da die Smartwatches immer mehr darauf abzielen, auch Funktionen wie Anrufe oder die Aufnahme von Fotos und Videos zu ermöglichen, erschien Nike die Entwicklung eines reinen Fitness-Trackers offenbar nicht mehr zeitgemäß. Wenn es sich bewahrheiten sollte, dass die Fuelband-Software mit der iWatch kompatibel wird, hätte sich Nike auf einen Schlag einen neuen Markt erschlossen – ohne die zugehörige Hardware weiterentwickeln zu müssen.
Die ohnehin gestärkte Partnerschaft zwischen Nike und Apple würde durch diesen Schritt eine zusätzliche Festigung erhalten. Da die iWatch mit iOS 8 und Healthbook selbst bereits einen starken Fokus auf Fitness-Funktionen erhalten soll, klingt es nicht unwahrscheinlich, dass Apple sein Angebot mit der Fuelband-Software erweitert.