Auf der CES 2018 deutete LG überraschend an, dass sich die Einführung des LG G7 verschieben könnte. Statt wie erwartet im Frühjahr 2018 soll es erscheinen, "wenn es nötig ist". Ein neuer Bericht lässt erahnen, was hinter dieser ominösen Aussage steckt.
Jo Seong-jin, stellvertretender Vorsitzender und CEO von LG, soll eine Neuentwicklung des LG G7 angeordnet haben, berichtet The Investor. Ein nicht näher genannter Zugehöriger des Unternehmens habe verraten, dass LGs Smartphone-Team die Anweisung erhalten habe, die bisherige Entwicklungsarbeit einzustellen und noch mal von vorne anzufangen.
Keine Verkaufsargumente für das LG G7
Die Anweisung sei unmittelbar nach Jo Seong-jins Ankündigung auf der CES erfolgt. Eine Entscheidung über ein mögliches Launch-Datum könnte laut der Quelle etwa zum Chinesischen Neujahrsfest (16. Februar 2018) verkündet werden. Ursprünglich war Ende Februar bereits die Enthüllung des LG G7 im Rahmen des MWC 2018 erwartet worden – gefolgt vom Marktstart im März. Wie es aussieht, wird daraus jedoch nichts.
Immerhin ist ein Launch im April aber wohl noch im Bereich des Möglichen. Auch einen Grund für den Neuanfang hat der Informant offenbar genannt: Intern werde spekuliert, dass das Unternehmen kein überzeugendes Verkaufsargument für das LG G7 gefunden habe. Da Samsung Ende Februar das Galaxy S9 vorstellen wird, hätte das Smartphone bei einer Veröffentlichung im März wahrscheinlich schlecht ausgesehen. Außerdem sei auch die Zukunft der V-Serie derzeit unsicher. Bisher sind deren Modelle wie das LG V30 stets im Herbst auf den Markt gekommen.