Aus dem Reich der Mitte kommen mal wieder zwei sehr interessante Smartphones auf den Markt, die für Aufsehen sorgen. Während das Oppo R5 mit nur 4,85 mm Samsung Galaxy S5 das Fürchten zu lehren?
Dass aus China mittlerweile hochwertige Smartphones kommen, wissen wir nicht zuletzt seit dem OnePlus One und Xiaomis Mi3 und Mi4. Während Xiaomi und OnePlus aber die Smartphone-Liebhaber hauptsächlich durch Highend-Leistung überzeugen, will Oppo durch ungewöhnliche Features und Designs die Fans auf seine Seite locken.
Oppo R5: Dünner geht es nicht mehr
Bislang hält ein anderer chinesischer Hersteller den Rekord für das dünnste Smartphone der Welt. Mit 5,1 mm ist das Gionee Elife S5.1 der aktuelle Rekordhalter. In Europa wird dieses Smartphone als Kazam Thunder 348 in den nächsten Wochen erscheinen. Das Oppo R5 will nun aber den traumhaften Wert von 5,1 mm unterbieten: Mit nur 4,85 Millimetern wird es das dünnste Smartphone seiner Größenklasse. Natürlich hat das ganze auch einen Nachteil: Platz für einen 3,5 mm Kopfhörer-Anschluss gibt es in dem Aluminium Gehäuse nicht mehr. Dafür legt der chinesische Hersteller einen Bluetooth-Adapter bei, mit dem sich ein entsprechendes Headset verbinden lässt.
Auch die restliche technische Ausstattung ist nicht zu verachten: Das 5,2-Zoll-AMOLED-Display schafft Full HD und im Inneren schlägt der 64-Bit-fähige Snapdragon 615 Octa-Core-Prozessor mit 2,1 GHz und 2 GB RAM. Für die schnelle grafische Darstellung gibt es dann noch eine Adreno 405 GPU. Eine Selfie-Kamera mit einer Auflösung von 5 Megapixeln und eine Hauptkamera mit 13 Megapixeln runden die Ausstattung des R5 ab. Beim Akku muss Oppo natürlich auch der Bauform Tribut zollen. Mit 2.000 mAh ist dieser nicht sonderlich großzügig bemessen. Dank der aus dem Oppo Find 7 entnommenen und VOOC genannten Schnellladetechnologie kann die Batterie aber binnen 30 Minuten von 0 auf 75 Prozent aufgeladen werden.
Das Oppo R5 soll umgerechnet rund 390 Euro kosten und noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Es ist anzunehmen, dass Oppo das R5 wieder einmal nur über den eigenen Online Store verkaufen wird. Auch für Interessierte in Europa gibt es mittlerweile solch einen Store, der sich hierzulande dann beispielsweise auch um die Gewährleistung kümmert.
Oppo N3: Smartphone mit motorisierter Kamera
Die zweite Neuvorstellung von Oppo ist das N3, der Nachfolger des N1. Wie auch schon beim Vorgänger verzichtet Oppo auf eine zweite Fotolinse in der Front und verbaut stattdessen eine drehbar gelagerte 16-Megapixel-Kamera in das 5,5 Zoll große Oppo N3. Musste die Kamera beim N1 noch manuell gedreht werden, geschieht dies beim N3 nun über Elektromotoren. So lässt sich die Kamera um bis zu 206 Grad um die horizontale Achse drehen. Dafür wird sogar eine Bluetooth-Fernbedienung mitgeliefert. Die Kamera kann Videos in 4K bei 24 fps aufzeichnen und verfügt über eine f/2.2-Blende sowie umfangreiche manuelle Einstellmöglichkeiten. Ungewöhnlich für eine Smartphone-Kamera ist auch die Möglichkeit, Bilder im RAW-Format aufzunehmen.
Mit 192 Gramm ist das Oppo N3 kein Leichtgewicht, aber im Inneren steckt der Snapdragon 801 Vierkernprozessor von Qualcomm mit 2,3 GHz und zwei Gigabyte Arbeitsspeicher. Der interne Speicher ist mit 32 GB nicht gerade üppig, gerade wenn man bedenkt, dass die Kamera Fotos im RAW-Format abspeichern kann. Zum Glück lassen sich aber microSD-Karten mit bis zu 128 Gigabyte nachrüsten. Der Akku ist mit 3.000 mAh ausreichend groß und verfügt wie auch beim R5 über die Schnellladefunktion VOOC, mit deren Hilfe ein leerer Akku in nur 30 Minuten bis 75 Prozent aufgetankt werden kann.
Interessant wird es auf der Rückseite des N3: Wie auch das Huawei Ascend Mate 7 besitzt auch das Oppo N3 dort einen Fingerabdrucksensor, mit dem das Gerät entsperrt werden kann. Ob sich damit auch Applikationen starten lassen, ist uns leider nicht bekannt. Das Oppo N3 soll Ende des Jahres in über 20 Ländern zu einem Preis von rund 520 Euro verfügbar sein.
Fazit:
Von den technischen Daten her sind die beiden neuen Oppo-Smartphones sehr interessante Alternativen zu etablierten Größen wie dem LG G3. Auch preislich sind das R5 mit rund 390 Euro und das N3 mit 520 Euro sehr attraktiv gestaltet und kosten wieder einmal weniger als die Konkurrenz aus Cupertino oder Korea. Wer mit seinem Smartphone auffallen und nicht im Einheitsbrei der Samsungs, LGs und Apples untergehen will, für den sind die beiden LTE-fähigen Oppos definitiv einen Blick wert.