Die US-Patentbehörde hat kürzlich eine Anmeldung von Apple veröffentlicht, die Einsichten in Apple Pay liefern könnte. Der Inhalt des Dokuments weist zahlreiche Parallelen zu der Beschreibung des Bezahl-Features auf, die Tim Cook zur iPhone-6-Keynote im September lieferte, schreibt Apple Insider.
Das Patent trägt die Bezeichnung "Methoden, um NFC-Elektronik während mobiler Bezahl-Transaktionen zu justieren". Darin wird beschrieben, wie das iPhone 6 mittels NFC-Chip als Bezahlmethode fungiert, indem man es in die Nähe eines entsprechenden Terminals hält. Der Name "Apple Pay" fällt in dem Text allerdings kein einziges Mal. Das Prinzip könnte offenbar nicht nur mit dem Smartphone zusammen funktionieren, sondern auch mit der Apple Watch: Das Patent enthält eine Passage, die eine Apple-Pay-Lösung für das Gadget enthält – auch ohne angeschlossenes Mobilfunkgerät. Die einzige Voraussetzung ist, dass die Kreditkartendaten auf der smarten Uhr gespeichert sind. Für die Sicherheit sorge eine spezialisierte App.
Selbst Bill Gates lobt Apple Pay
Ebenfalls Erwähnung findet das Token-System: Bei einer Bezahlung mit Apple Pay übermittelt das System keine privaten Daten, sondern lediglich ein Token, einen einmal verwendeten Code, der nur für die Dauer der Tranaktion bestand hat. Sollte das Token in die Hände Dritter gelangen, ist er bereits abgelaufen. Wer auch vor technischem Beamtenenglisch nicht zurückschreckt, kann sich das gesamte Patent hier durchlesen. Das Prinzip von Apple Pay brachte Cupertino indes bereits Lob von der Konkurrenz ein: Microsoft-Gründer Bill Gates meinte, es sei ein gutes Beispiel für günstige Transaktionen mit Smartphones.