In jüngster Zeit investiert Apple viele Ressourcen in Forschung und Entwicklung. Welche Projekte davon profitieren, ist offiziell nicht bekannt. Doch ein Patent deutet nun an, dass die Kalifornier weiterhin Ambitionen im Automobilbereich haben.
Das geht aus einem Patentantrag hervor, den Patently Apple vor Kurzem entdeckt hat. Dieser beschreibt ein "Augmented Reality Display", das in der Windschutzscheibe von Fahrzeugen zum Einsatz kommen könnte. Es soll sich um eine Art Heads-Up-Display handeln. Nach Apples Vorstellungen könnten Nutzer dieses unter anderem für FaceTime-Videoanrufe nutzen.
AR-Navigation in der Windschutzscheibe
Außerdem sei es möglich, reale Objekte mit einer Grafik zu überziehen. So könnte das Heads-Up-Display etwa eine Fahrspur farbig markieren, um anzuzeigen, wo ihr abbiegen müsst. Auch Einblendungen wie die Distanz zur nächsten Ausfahrt wären wohl möglich. Die Apple-Windschutzscheibe wäre in diesem Fall also ein AR-Navigationssystem.
Über eine Kombination externer Sensoren und (Infrarot-)Kameras sollen Fahrzeuge ihre Umgebung erfassen. Außerdem beschreibe das Apple-Patent ein System für autonome Fahrzeuge, das den Stresslevel der Insassen überwacht. Als Kriterien dafür sollen unter anderem Kopf- und Augenbewegungen, Blinzel-, Herz- und Atemfrequenz sowie Körperhaltung und -temperatur dienen.
Apples Ideen klingen vielversprechend. Ob sie jemals Einzug in ein Auto halten, ist wie bei Patenten üblich jedoch ungewiss. Zumindest scheint sich das Unternehmen aber kontinuierlich mit smarten Lösungen für den Automobilbereich zu beschäftigen. Das zeigt auch ein anderes kürzlich aufgetauchtes Patent, in dem Apple ein Navigationssystem für autonome Autos beschreibt.