Werden Besitzer einer PlayStation 5 womöglich auch Spiele der PlayStation 3 und PS4 ohne die Verwendung eines Streaming-Dienstes auf ihrer Konsole spielen können? Ein nun veröffentlichter Patentantrag von Sony könnte darauf hinweisen.
In dem Schriftstück, das am 2. Oktober für die Öffentlichkeit freigegeben wurde, ist eine Technologie beschrieben, die sich mit der Wiedergabe älterer Software befasst. Wie Eurogamer berichtet, werden sogar explizit in die Jahre gekommene Spiele als Beispiel genannt. Im Detail geht es dabei außerdem nicht nur um die reine Kompatibilität mit zukünftigen Systemen, zu denen auch die PlayStation 5 gehören sollte: Vielmehr wird behandelt, wie Grafik und Ton älterer Spiele dabei aufgewertet werden können.
Einsatzfeld unklar
Wie im Patent beschrieben wird, sind auch in älteren Spielen grafische Elemente sowie Sounds grundsätzlich mit eindeutigen Identifikatoren versehen. Entwerfen die Macher eines Spiels nun beispielsweise feinere Texturen und bessere Sounds, können diese dank der Identifikatoren ganz einfach die alten Versionen dieser Elemente ersetzen. Im Ergebnis würde das Spiel so moderner aussehen.
Ob die beschriebene Technologie wirklich auf der PlayStation 5 zum Einsatz kommen wird, um beispielsweise Spiele der PlayStation 3 oder sogar der PlayStation 4 in neuem Glanz erstrahlen zu lassen, ist allerdings offen. Dem Bericht nach ist der Antrag zwar kürzlich veröffentlicht worden, doch reichte Sony ihn offenbar schon im November 2016 ein. Es wäre zudem möglich, dass das Verfahren bereits bei der Emulation von PS1- und PlayStation-2-Spielen auf der PS4 und der PlayStation 4 Pro zum Tragen kommt.
Wann die PlayStation 5 überhaupt angekündigt und veröffentlicht wird, ist außerdem weiterhin offen. Sony hat noch keine offizielle Bekanntgabe gemacht. Gerüchten zufolge könnte die nächste Konsolengeneration des japanischen Herstellers aber schon 2019 erscheinen.