Pokémon GO ist zu erfolgreich. Zu erfolgreich zumindest für die Server-Infrastruktur. Zwar ist das Augmented-Reality-Game bislang nur in Japan, Neuseeland, Australien und den USA erschienen, doch müssen Spieler schon jetzt immer wieder mit Ausfällen rechnen. Ein Release in anderen Regionen liegt daher vorerst auf Eis.
Das geht aus einem Interview von Business Insider mit Niantic-CEO John Hanke hervor. Der Rollout von Pokémon GO etwa in den Niederlanden oder dem Vereinigten Königreich verzögere sich noch. Deutschland findet zwar keine explizite Erwähnung, doch heißt es, der internationale Release ist "angehalten, bis es für uns passt". Der ursprüngliche Veröffentlichungs-Termin für hiesige Marktplätze sollte Gerüchten zufolge spätestens der 10. Juli sein.
Virenverseuchte Version im Umlauf
Ein Grund für den offenbar unerwartet hohen Serveransturm sind anscheinend auch die Workarounds, mit denen Pokémon GO auch ohne offiziellen Release läuft – sowohl unter Android als auch unter iOS. Android-Nutzer haben es besonders einfach, müssen sie doch nur eine APK herunterladen und installieren. Diesen Umstand haben sich inzwischen auch Hacker zunutze gemacht und eine fingierte Datei in Umlauf gebracht, die Smartphones mit Malware verseucht, wie das IT-Sicherheitsunternehmen Proofpoint herausgefunden hat.
Bevor Ihr Euch die APK also einfach von Eurem Kumpel zieht, der nicht weiß, woher seine Version genau stammt, solltet Ihr lieber auf Nummer sicher gehen. Der Download von APK-Mirror gilt als sauber, weshalb andere Quellen zurzeit lieber gemieden werden sollten. Wie Ihr das Ganze dann installiert, erklären wir Euch in unserem Ratgeber zur Pokémon GO-Installation unter Android. Mit Serverproblemen müsst Ihr dann natürlich trotzdem rechnen.