203 Milliarden Dollar auf der hohen Kante und gestiegene iPhone-Verkäufe – eigentlich klingen Apples Quartalsergebnisse gar nicht so schlecht. Absatzzahlen zur Apple Watch hält Tim Cook aber weiterhin geheim, lediglich einige Andeutungen wurden gemacht, berichtet MacRumors. Der Börse gefiel das wenig.
47,5 Millionen verkaufte iPhones, 49,6 Milliarden Dollar Umsatz, 39 Prozent mehr Gewinn – Apples Quartalszahlen lesen sich zunächst prächtig. Apple ist zudem so reich wie kein anderes Unternehmen an der Börse. Doch Analysten und Anleger hatten mehr erwartet als 12 Millionen verkaufte iPhones, weshalb der Aktienkurs prompt acht Prozent nachgab.
This is what losing $68 billion of market cap in 5 minutes looks like. $AAPL http://t.co/M3in2fwRbZ pic.twitter.com/1qRpvZiAc7
— Wallace Witkowski (@wmwitkowski) July 21, 2015
Keine konkreten Zahlen zur Apple Watch
Wie erwartet hielt sich das Unternehmen aber zu den Verkaufszahlen der Apple Watch bedeckt. Statt konkrete Zahlen zu nennen, führt Apple deren Umsätze einfach unter "Sonstiges" auf, zusammen mit iPads und iPods. Aus einigen Andeutungen lassen sich immerhin grobe Stückzahlen errechnen.
Aussagen von Apple-Finanzchef Luca Maestri zufolge habe die Apple Watch rund eine Milliarde Dollar Umsatz erbracht. Geht man vom günstigsten Modell Apple Watch Edition verkauft haben. Bei einem angenommenen Durchschnittspreis von 500 Dollar wären das zwei Millionen Geräte, wohingegen Prognosen von drei Millionen ausgingen.
Tim Cook gab indes an, die Apple Watch habe sich besser verkauft als das erste iPhone im selben Zeitraum. Vor drei Jahren waren weniger als die Hälfte verkaufter Apple-Geräte iPhones, heute machen iPhone 6 und Co. etwa zwei Drittel aus. Die Smartphone-Sparte nimmt so immer stärker die Rolle des Zugpferds ein. Tim Cook äußerte sich dennoch ausgesprochen positiv: "Wir hatten ein fantastisches Quartal [...] und einen großartigen Start für die Apple Watch", fasst er zusammen.
The iPhone makes up about two-thirds of Apple's sales, vs. less than half three years ago. http://t.co/5o3njTN1Vh pic.twitter.com/biCmgwq3mu
— Scott Austin (@ScottMAustin) July 21, 2015