Not macht erfinderisch: Neue Smartphones haben immer größere Bildschirme, aber weniger Platz für die Selfiekamera. Samsung testet daher offenbar eine Alternative, um die Linse in künftigen Geräten weiter auf der Vorderseite unterbringen zu können.
Samsung arbeitet angeblich an einer Technologie, bei der sich die Frontkamera hinter dem Display befindet, berichtet der Twitter-Kanal SamsungMobile.News. Nicht näher genannten Quellen zufolge sollen die Entwickler ihre Idee aktuell an einer Handvoll Prototypen ausprobieren. Ein solches Feature sei in einem Samsung-Smartphone allerdings nicht vor 2020 zu erwarten.
Notch: auf der Suche nach Alternativen
Viele Hersteller setzen bei ihren neuen Geräten auf Vorderseiten, auf denen nahezu keine Display-Ränder mehr vorhanden sind. Die Geräte an sich müssen dementsprechend nicht mehr so groß sein und bieten dennoch einen wunderbar großen Bildschirm. Das Design hat jedoch nicht nur Vorteile: Wenn die Front nahezu ausschließlich aus Display besteht, wo bleibt dann noch Platz für die Sensoren und die Selfiekamera?
Angeführt von Apple setzen viele Hersteller auf eine Notch, also eine kleine Kerbe am oberen Displayrand. Eine kluge Lösung, allerdings missfällt das Design manchem Nutzer. Einige Hersteller bieten jenen Kritikern sogar Softwarelösungen an, um einer ausfahrbaren Kamera.
Samsung gilt angeblich ebenfalls als Gegner der Notch. Im Portfolio des südkoreanischen Herstellers findet sich dementsprechend noch kein Smartphone mit einer solchen Display-Aussparung. Vielleicht finden die Entwickler ja tatsächlich noch eine zweite Alternative zur Notch. Ein bisschen Geduld ist in jedem Fall noch gefragt.
#Samsung is working on a new technology trying to hide the front camera underneath the display. My sources told me that there are just a hand full of prototypes using this technology. I don't think we'll see this feature in retail phones until 2020, but who knows 🤷🏽♂️
— Max Jambor (@MaxJmb) October 18, 2018