Ein Amazon Echo hat offenbar ganz genau zugehört: Eine Familie hat einen Zwischenfall mit dem smarten Lautsprecher erlebt. Das Gerät hat nicht nur ein Gespräch aufgezeichnet, sondern es auch einfach verschickt. Amazon soll bereits an einer Lösung für solche Fälle arbeiten – auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr gering sei, dass so etwas passiert.
Eine Familie aus Portland, USA hat sich laut Kiro7 bei Amazon gemeldet, um einen ganz speziellen Vorfall zu untersuchen. Ein Mitarbeiter des Familienvaters habe sich gemeldet und angemerkt, dass er über dessen Amazon Echo Tonschnipsel von privaten Gesprächen aus dem Haus erhalten hat – und empfahl wohl, jeden smarten Lautsprecher sofort vom Netz zu nehmen. Das ist anscheinend auch geschehen, das Vertrauen in Alexa war offenbar verloren. Verständlicherweise.
Amazon liefert keine Details
Rein zufällig hat ein Amazon Echo wohl ein Gespräch aufgezeichnet und an einen zufälligen Kontakt gesendet. Ein Techniker von Amazon soll sich das Ganze bereits angesehen haben. Offenbar hat er sich aber nur bei der Familie entschuldigt und angegeben, dass der Fehler behoben wird. Was letztendlich den Zwischenfall verursacht hat, bleibt allerdings ein Geheimnis. Auf Nachfrage von Kiro7 beschreibt Amazon den Vorfall als "äußerst seltenes Ereignis". Offenbar hat eine unglückliche Verkettung von Umständen dazu geführt, dass Alexa die Aktionen nacheinander ausgeführt hat.
Ein Problem könnte sein, dass Amazon Echo nicht immer ganz genau zuhört. Ihr könnt Alexa etwa auch dann aufwecken, wenn ihr nur "Lexa" sagt oder ähnliche Abwandlungen benutzt. Ab und zu kann es dann passieren, dass der smarte Lautsprecher also fälschlicherweise das Aktivierungswort gehört hat und euch ohne Vorwarnung mit einem "Das weiß ich leider nicht" antwortet – oder sogar einen Befehl ausführt, den ihr gar nicht gegeben habt. Amazon merkt an, dass sie das Thema Datenschutz ernst nehmen und verhindern werden, das so etwas erneut passiert. Bleibt zu hoffen, dass dies auch wirklich so sein wird.