Ob Apple Watch Series 10 oder Ultra 2 – der Hersteller aus Kalifornien zeichnet für die besten Smartwatches auf dem Markt verantwortlich. Ein cleveres Feature könnte Apples Vormachtstellung weiter festigen.
Wie aus einem Patent hervorgeht, könnten Armbänder in Zukunft eine noch wichtige Rolle für die Apple Watch spielen. Demnach denkt Apple über smarte Armbänder nach, die mit medizinischen Sensoren ausgestattet sind. Das könnte unter anderem eine Blutdruckmessung per Apple Watch ermöglichen. Eines der wenigen Features, die die Konkurrenz Apple bislang voraushat.
Blutdruckmessung: Bislang keine ideale Option
Zwar gibt es bereits jetzt diverse Smartwatches mit Blutdruckmessung, doch meist auch einen Haken. Samsungs Galaxy Watches etwa müssen regelmäßig mit einer separat erhältlichen Oberarm-Manschette kalibriert werden, um eine zuverlässige Messung zu gewährleisten.
Diese erfolgt dann über den PPG-Sensor der Uhr, sodass es sich streng genommen eigentlich mehr um eine Schätzung handelt. Darüber hinaus sind aktuelle Samsung-Smartwatches nicht mit iPhones kompatibel und kommen daher nur für Android-Nutzer infrage.
Eine Smartwatch, die ohne Zubehör auskommt und eine "echte" Messung über ihr Armband vornimmt, ist die Huawei Watch D2. Das Armband ist dafür mit einem integrierten Luftschlauch ausgestattet, die Uhr mit einem Differentialdruck-Sensor.
Für die mobile Blutdruckmessung tatsächlich eine gute Option, doch kommen bei der Huawei-Uhr die anderen smarten Funktionen leider zu kurz. Und durch den Luftschlauch ist der Tragekomfort nicht der beste.
Das Apple-Watch-Armband kann noch mehr
Ob eine Apple Watch mit smartem Armband euren Blutdruck in der Praxis genauer und komfortabler messen könnte als die Konkurrenz, bleibt abzuwarten. Allerdings soll das auch nicht der einzige neue Trick sein, den das skizzierte Armband auf Lager hätte.
So könnten die Sensoren unter anderem auch die Atemfrequenz messen oder bei der Erstellung eines EKGs behilflich sein – wobei Letzteres bekanntlich bereits seit der Apple Watch Series 6 möglich ist.
Weitere im Patent beschriebene Anwendungsszenarien sind die Aufladung der Apple Watch über die Armbänder und eine drahtlose Kommunikation mit anderen Geräten – vermutlich etwa mit iPhones oder Macs.
Ein weiteres interessantes Detail aus dem Patent: Als Investor ist Daniel Podhajny angegeben, der auch an Nikes Flyknit-Kollektion beteiligt war. Bahnt sich hier etwa eine neue Kooperation mit dem Sportartikelhersteller an?
Wir müssen abwarten, denn längst nicht alle Patente werden auch verwirklicht. Und es ist nicht auszuschließen, dass Apple die Blutdruckmessung zunächst auf andere Weise umsetzt.