Smartphone-Krieg: Warum China siegt

Smartphone Krieg Huawei
Smartphone Krieg Huawei (© 2014 CURVED )
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Meizu, Xiaomi oder Oppo sind in Deutschland nur wenig bekannt. In Zukunft wird man allerdings noch viel von den chinesischen Smartphone-Herstellern hören. Noch stehen sie im Schatten von Samsung und Apple, drängen aber mit voller Kraft in den Vordergrund.

Derzeit haben die Firmen aus China es gar nicht nötig, sich in Deutschland bekannt zu machen - ihr Heimatmarkt ist größer als Europa und Nordamerika zusammen. Erst wenn im bevölkerungsreichsten Land der Erde die Absatzgrenzen erreicht sind, müssen die Hersteller neue Märkte erschließen. Über kleine Vertriebspartner sind Geräte von Meizu, Xiaomi und Oppo, die in der Regel ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen, bereits in Deutschland erhältlich. Hält der Erfolg an, stellt der Ausbau des Vertriebs und der Werbung für sie kein Problem dar.

Die chinesischen Hersteller sind keine Kopierwerke mehr, sondern bringen mit ihren eigenen Entwicklungen die etablierten Hersteller in Bedrängnis. Meizu sorgte 2007 nach der Vorstellung des ersten iPhones mit der Ankündigung des M8 für Aufsehen, schaffte es aber nicht, seinen Klon von Apples Smartphone auf den Markt zu bringen.

Seitdem hat sich in China viel verändert. Produktkopien sind zwar nicht ausgestorben, aber die großen Firmen feiern Erfolge nicht mit Plagiaten, sondern entwickeln eigene Geräte und müssen sich in Sachen Innovationen nicht vor den Großen der Branche verstecken.

So verpasste Oppo seinem N1 als erstem Smartphone eine um 206 Grad drehbare Kamera und bietet es auch mit der alternativen Android-Version CynagenMod ab Werk an. Xiaomi gab Android eine komplett überarbeitete Oberfläche und hat Tausende Themes für sie im Angebot. Meizu verbaut in seinem aktuellen Spitzenmodell MX3 einen Prozessor mit acht Kernen und hat den Rand neben dem Touchscreen auf 2,9 Millimeter geschrumpft.

Mit Huawei konnte sich schon eine chinesische Firma vom Telekommunikationsausrüster zum weltweit aktiven Smartphone-Hersteller entwickeln, der es bereits auf den dritten Platz der Branche geschafft hat, obwohl die Geräte im Vergleich zu den bisher nur in China aktiven Unternehmen sogar mitunter weniger innovativ wirken.

Unter den Zulieferern setzen die aufstrebenden chinesischen Hersteller auf die gleichen Firmen wie die etablierten Hersteller. Zum Einsatz kommen Chips von Nvidia und Samsung, Touchscreens von Sharp oder Kamerasensoren von Sony.

Gute Ideen, hochwertige Smartphones, ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis und ein großer Heimatmarkt mit viel Potenzial: Den chinesischen Smartphone-Herstellern gehört die Zukunft — sie können mittelfristig nur noch über ihre eigenen Füße stolpern.

Anderer Meinung? Da seid Ihr nicht alleine:  Lest nachstehend, warum Google den Smartphone-Krieg gewinnen könnten.

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