Offenbar rollt eine neue Funktion für WhatsApp jetzt auch großflächig aus: Es ist ab sofort in der Android-Version möglich, alle Dateitypen über den Messenger zu versenden. Noch ist aber nicht ganz klar, ob sich dadurch neue Möglichkeiten für Angreifer ergeben, ein Smartphone mit schädlicher Software zu infizieren. Wenigen Nutzern stand die Funktion wohl schon Ende Juni zur Verfügung.
Ihr könnt nach dem Update alles via WhatsApp übertragen: Selbst Zip-Dateien oder APKs lassen sich an Freunde schicken. Damit hat der Messenger einen Vorteil erlangt, der vorher zum Beispiel der "klassischen" E-Mail vorbehalten war. Laut Android Authority gibt es jedoch eine Einschränkung von WhatsApp: Die Dateien dürfen nicht größer als 100 MB sein.
Leichtes Spiel für Angreifer?
Allerdings birgt die neue Funktion auch Gefahren: So können Absender von Kettenbriefen, die Links zu gefährlicher Malware enthalten, nun direkt schädliche APKs über den Messenger verschicken. Ihr solltet also Programme nicht einfach blind installieren, wenn Ihr diese über WhatsApp erhalten habt. Eben so, wie Ihr auch nicht jede ZIP-Datei öffnen solltet, die Ihr von Fremden via E-Mail zugeschickt bekommt. Es bleibt abzuwarten, ob der Entwickler des Messengers ein System einführt, das die Nutzer vor Viren schützt.
Bald soll ein weiteres Feature verfügbar sein: Künftig müsst Ihr in WhatsApp Text-Formatierungen nicht mehr via Code eingeben. Ein Drop-Down-Menü werde derzeit getestet, das Euch Funktionen wie "Fett" oder "Kursiv" direkt anzeigt. Ein Suchfeld, über das Ihr bestimmte Emojis schneller finden könnt, sei ebenfalls geplant.