Wire: WhatsApp-Konkurrenz aus Deutschland und Schweiz

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Wire (© 2014 Wire, CURVED Montage )
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WhatsApp ist um einen Konkurrenten reicher: Wire. Nachdem in letzter Zeit immer mehr Mitbewerber wie WeChat und Dasher aufgetaucht sind, die beide das Zeug haben, dem Messenger-Platzhirsch den Rang abzulaufen. Nun gesellt sich mit Wire ein Rivale aus der Schweiz hinzu, der bereits einen Branchenveteranen als Investor und Mitwirkenden vorweisen kann: Janus Friis, Mitbegründer von Skype.

Die Teilhabe Friis' deutet es schon an: Der neue Messenger hat es nicht nur auf WhatsApp abgesehen, sondern nimmt auch gleich noch Skype mit aufs Korn. Der Funktionsumfang des Newcomers ist dementsprechend auf Text- und Bildnachrichten sowie Sprachtelefonie per VoIP ausgerichtet. Durch eine Partnerschaft mit SoundCloud und YouTube sollen sich mit Wire zudem Musikstücke und Videos einfach teilen lassen. Einziger Wermutstropfen: Musik- und Videoinhalte anderer Plattformen können Nutzer nicht teilen. Gruppenchats sind ebenso möglich, Videotelefonie soll folgen.

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei Telefonaten

Innovativ sind die Features zwar nicht, dafür aber in ein modernes Gewand verpackt, das sich schlank und schlicht gibt. Zudem versprechen die Macher Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei Telefonaten sowie Transportverschlüsselung bei Bildern und Text. Wire-CEO Jonathan Christensen betont dabei, dass die Server des Dienstes in der EU stehen.

Zwar handelt es sich bei Wire um ein Unternehmen aus der Schweiz, wo auch Threema seinen Ursprung hat, das Gros der Mitarbeiter verrichtet allerdings in Berlin seine Arbeit. Die Führungsriege des 50-köpfigen Teams blickt auf eine Vergangenheit bei Skype, Apple, Nokia und Microsoft zurück. Erhältlich ist Wire für iOS und Android, Windows Phone-Nutzer werden möglicherweise später mit einer Umsetzung bedacht. Eine Version für OS X existiert ebenfalls.

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