Xiaomi ist dafür bekannt, gut ausgestattete Smartphones zu erschwinglichen Preisen anzubieten. Warum es auch in Zukunft dabei bleiben wird, hat Gründer Lei Jun nun auf der Launch-Veranstaltung für das Xiaomi Mi6X verraten.
Wie aus einem offiziellen Foren-Beitrag des Unternehmens hervorgeht, hat Lei Jun angekündigt, dass Xiaomi sich fortan ein Gewinn-Limit setzt. Ganz richtig: Statt wie andere Unternehmen den Profit zu maximieren, will das Unternehmen eine gewisse Grenze nicht überschreiten. Diese soll bei 5 Prozent (nach Steuern) liegen und für alle Produkte inklusive Smartphone gelten.
Überschüsse will Xiaomi an Kunden weitergeben
Falls der Gewinn doch mal über die 5-Prozent-Grenze steigen sollte, will Xiaomi seine Kunden kompensieren. Der Überschuss soll wohl in irgendeiner Form an die Nutzer fließen. In welcher Form genau, ließ Lei Jun offen – man werde einen Weg finden, sagte er. Das Gewinn-Limit sei seine Idee und er habe sie wenige Tage vor der Enthüllung des Xiaomi Mi6X vom Aufsichtsrat absegnen lassen.
Doch was hat Xiaomi davon? Lei Jun erklärte, dass eine geringe Gewinnspanne dem Unternehmen die langfristige Unterstützung der Kunden sichere. Außerdem sei die Strategie auf hohe Verkaufszahlen ausgelegt: Wenn Xiaomi viele Geräte verkaufe, resultiere das trotz geringen Profits in angemessenen Einnahmen.
Eine Marge von 5 Prozent wäre weit entfernt von den Gewinnen, die etwa Apple-Geräte regelmäßig einfahren. Die Kalifornier kamen in der Vergangenheit Schätzungen zufolge teilweise geringer ausfallen. Zu berücksichtigen ist auch, dass extrem hohe Margen im Premium-Segment keine Seltenheit sind – auch bei anderen Herstellern und in anderen Branchen.