YouTube stellt die Weichen für den neuen kostenpflichtigen Musik-Streaming-Dienst, der im März 2018 an den Start gehen soll. Als größte Hürden galten bislang die Verhandlungen mit den großen Labels, die die Inhalte bereitstellen sollen. Nun haben sich die Beteiligten offenbar geeinigt.
YouTube hat einen langfristigen Deal mit Sony und Universal Music abgeschlossen, der den Weg für einen neuen Musik-Streaming-Dienst freimachen soll, berichtet Bloomberg. Die Vereinbarung sehe außerdem vor, dass YouTube den illegalen Upload von geschützten Inhalten stärker verfolgt.
Das Wichtigste ist geklärt
Mit Warner Music konnte sich YouTube bereits im Vorfeld einigen und somit nun die insgesamt drei größten Musik-Label der Welt für seinen kommenden kostenpflichtigen Musik-Streaming-Dienst gewinnen. Dessen Zielgruppe seien insbesondere die Millionen von Nutzern, die auf der Video-Plattform aktuell umsonst Musik hören. Einige Songs und Videos sollen in Zukunft dann nur noch kostenpflichtig abrufbar und nicht mehr auf der bisherigen Plattform verfügbar sein.
Obwohl Menschen auf der ganzen Welt auf YouTube Musik hören, ist es Google bislang noch nicht gelungen, die Nutzer dafür zur Kasse zu bitten. Der Erfolg bisheriger Versuche wie etwa YouTube Red hielt sich in Grenzen. Unterdessen gelang es Apple und Spotify, Millionen von zahlungswilligen Abonnennten für sich zu gewinnen und damit gleichzeitig der schwächelnden Musik-Industrie wieder auf die Beine zu helfen.
Ein Erfolg des Musik-Streaming-Dienstes, der intern wohl "YouTube Remix" heißen soll, wäre auch wichtig, um das angespannte Verhältnis zwischen Google und den Musik-Labels zu verbessern. Diese werfen YouTube zum einen vor, Copyright-Verletzungen nicht gründlich genug zu verfolgen. Zum anderen beklagen sie die zu geringe Gewinnbeteiligung der auf YouTube vertretenen Künstler.