Eigentlich sollte der Hinweis auf einen niedrigen Akkustand Euch genug Zeit geben, in Ruhe nach einer Steckdose zu suchen oder einen Akkupack anzuschließen. Manches iPhone ist da anderer Meinung und schaltet sich schon direkt nach dem Warnhinweis automatisch aus. Oft passiert das mit Smartphones, die schon länger in der Benutzung sind. Die Ursache ist dann meist kein defekter Akku. Mit einem Trick lässt sich die Batterie nämlich neu kalibrieren.
Zehn Prozent des Akkus sollten das iPhone nicht nur für wenige Minuten, sondern im Idealfall für mehr als eine Stunde laufen lassen. Also eigentlich genug Zeit, in Ruhe eine Auflademöglichkeit zu suchen. Aus eigener Erfahrung wissen wir aber, dass sich manches Smartphone direkt nach dem Warnhinweis ausschaltet. Schließt man es dann an eine Stromquelle an, ist der Akku auch nicht etwa bei eine Prozent, sondern quasi direkt bei zwölf Prozent oder mehr.
Aufladen, entleeren und wieder aufladen
Die verfrühte automatische Abschaltung des iPhones macht die Nutzung des Smartphones unzuverlässig. Auch wenn wir die genaue Ursache für diesen Fehler nicht kennen, gibt es doch eine gute Nachricht: Sehr wahrscheinlich ist der Akku nicht kaputt. Stattdessen scheint die Kommunikation zwischen Batterie und iOS mit der Zeit fehlerhaft zu sein. Das System misinterpretiert, wann der Akku wirklich leer ist. Diesem Problem lässt sich mit einer Neu-Kalibrierung Abhilfe schaffen.
Um den Akku neu zu kalibrieren, müsst Ihr ihn einmal komplett aufladen und anschließend komplett entladen. Wie? Etwa mit der Aufnahme von 4K-Material, das den Akku rasant leersaugt. Schaltet sich das iPhone wieder direkt nach der Warnung ab, versucht es wieder anzuschalten und den Akku so gut es geht zu leeren. Wenn die Batterie ganz leer ist, also wirklich auf Null, und das Gerät sich auch nicht mehr anschalten lässt, ladet Ihr sie wieder vollständig auf.
Jetzt sollte der Akku wieder kalibriert sein und vernünftig mit iOS kommunizieren. Dann habt Ihr künftig wieder genug Zeit, die nächste Steckdose zu suchen.