Apple verkauft iPhone 7 und iPhone 8 in Deutschland nicht mehr

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Das iPhone 8 in Silber (© 2017 CURVED )

Qualcomm setzt sich im Patentstreit durch – vorläufig: Apple hat Konsequenzen aus der Klage des Chip-Herstellers gezogen und den Verkauf von iPhone 7 und iPhone 8 gestoppt. Allerdings gilt der Verkaufsstopp nur für die eigenen Geschäfte. Zudem ist unklar, ob Qualcomm die Geräte wirklich ganz aus dem Verkehr ziehen will.

Nun ist es amtlich: Laut eines Gerichts in München soll Apple ein Patent von Qualcomm verletzt haben, wie CNBC berichtet. Als Konsequenz könnt ihr das iPhone 8 und das iPhone 7 vorerst nicht mehr bei dem Hersteller selbst kaufen. 15 Apple Stores sind davon betroffen. Bei Apples Tausenden Partnergeschäften sind die beiden Smartphones allerdings weiterhin erhältlich.

Sicherheitszahlung nicht erfolgt

Die neuen Modelle wie das iPhone Xs und das iPhone Xr sind weiterhin auch bei Apple selbst erhältlich. Das Unternehmen kündigte zudem an, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Wenn Qualcomm tatsächlich einen flächendeckenden Verkaufsstopp von iPhone 7 bis iPhone X erzwingen will, muss der Chip-Hersteller der Tagesschau zufolge eine Sicherheitszahlung hinterlegen – in der Höhe von 668,4 Millionen Euro. Das ist bisher offenbar nicht passiert.

Trotz der aktuellen Situation ist ein dauerhafter Verkaufsstopp unwahrscheinlich. Beide Unternehmen sind nach wie vor aufeinander angewiesen. Bei dem Streit geht es um ein Bauteil in iPhone 7 und 8, das von Intel stammt. Seit mehreren Jahren verklagen sich Apple und Qualcomm gegenseitig. Als Folge des gestrigen Urteils in München sank der Aktien-Kurs des iPhone-Herstellers leicht. Es bleibt spannend, wie die nächste Runde in dem Konflikt der Tech-Riesen ausgeht.

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