Apple Watch Series 1, 2 oder 3? Die Smartwatch-Modelle im Vergleich

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(© 2018 CURVED )

Series 1 oder Series 3? 38 oder 42 Millimeter groß? WLAN oder LTE? Und was hat es eigentlich mit Nike+, Hermès und Edition auf sich? Wir verschaffen euch hier einen Überblick über die verschiedenen Varianten der Apple Watch.

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Gleich vorweg eine "kleine Geschichte" der Apple-Uhr: Die erste Apple Watch wurde im September 2017 mit einem besseren Chipsatz zur Apple Watch Series 1. Die gleichzeitig vorgestellt Apple Watch Series 3.

Series 1 oder Series 3: Die Unterschiede

Die größten Vorteile der Apple Watch Series 3 gegenüber der günstigeren Apple Watch Series 1 sind das eingebaute GPS, das nach IP86 wasserdichte und nicht nur vor Spritzwasser geschützte Gehäuse, ein integrierter Höhenmesser sowie ein deutlich helleres Display und eine drahtlose Ladefunktion. Bei der Hardware ist der Chipsatz etwas schneller und der Arbeitsspeicher größer geworden, wodurch die Series 3 etwas flotter Apps startet. Der interne Speicher für Apps und andere Daten ist mit acht Gigabyte identisch – außer bei der LTE-Variante der Series 3, dort ist er 16 Gigabyte groß.

Zudem besteht der Boden der LTE-Version der Apple Watch Series 3 aus Keramik. Sofern das übrige Gehäuse aus Edelstahl oder ebenfalls Keramik besteht, verbaut Apple ein Display aus Saphirglas. Bei den günstigen Variante mit Aluminiumgehäuse sowie der Series 1 kommt das ebenfalls robuste Ion‑X Glas zum Einsatz.

Die Apple Watch Series 3 (© 2017 CURVED)

Während ihr die Apple Watch Series 1 bereits mit dem iPhone 5 koppeln könnt, braucht ihr für die Apple Watch Series 3 mindestens ein iPhone 5s, bzw. für die LTE-Version sogar ein iPhone SE oder iPhone 6.

Sollte euch doch noch eine Apple Watch Series 2 angeboten werden, steht ihr bei der Versorgung mit Software-Updates nicht schlechter da als die ähnlich alte Apple Watch Series 1. Allerdings hat die Series 2 bereits GPS an Bord, ist wie die Series 3 nach IP68 wasserdicht und hat ein heller leuchtendes Display. Außerdem steckt in ihr noch ein etwas anderer und potentiell etwas leistungsfähiger Chipsatz als in der Series 1.

Reicht WLAN oder lohnt sich LTE?

Die Apple Watch Series 3 kann anders als ihre Vorgänger nicht nur per WLAN oder das iPhone online gehen, sondern in der LTE-Variante auch unterwegs eigenständig eine Datenverbindung aufbauen. Dadurch kann man mit der Apple Watch sogar ganz ohne iPhone telefonieren, SMS und iMessage-Nachrichten empfangen und verschicken sowie Songs von Apple Music streamen. Siri steht auf der LTE-Smartwatch für Dinge wie Erinnerungen und Kalendereinträge zur Verfügung. Benachrichtigungen, die auf eurem iPhone eingehen, erscheinen auch auf der Apple Watch – unabhängig wie weit das Smartphone entfernt ist.

38 oder 42 Millimeter?

Die Apple Watch Series 3 mit 38 und 42mm (© 2017 CURVED)

Die Apple Watch ist seit Anfang an in zwei verschiedenen Größen erhältlich: 38 oder 42 Millimeter sind ein kleiner aber feiner Unterschied in der Bildschirmdiagonalen. Technisch bzw. bei der Ausstattung macht es innerhalb einer Generation aber keinen Unterschied, für welche Größe ihr euch entscheidet. Wenn man ganz genau ist, hat der Akku bei der 42-Millimeter-Version eine größere Kapazität, aber am Ende die gleiche Laufzeit.

Die Sondereditionen: Nike+, Hermès und Edition

Neben der Standard-Apple-Watch gibt es noch drei besondere Varianten, die technisch allesamt der Apple Watch Series 3 entsprechen. Unterschiede bilden vor allem die verwendeten Materialien und einige Gimmicks.

Die Apple Watch Nike+ richtet sich, wenig überraschend, an Sportler. Über exklusive Nike-Zifferblätter hat man direkten Zugriff auf die "Nike+ Run Club"-App, die unabhängig auch auf jeder anderen Apple Watch läuft. Die Apple Watch Nike+ ist genauso teuer wie die herkömmliche Apple Watch Series 3 – 369 Euro ohne LTE und 449 Euro mit LTE – und verfügt über ein Gehäuse aus Aluminium. Das Nike-Sport­armband oder der "Nike Sport Loop" gehören zum Lieferumfang dieser Sonderausgabe.

Zusammen mit der Luxus-Modemarke verkauft Apple die Apple Watch Hermès. Sie verfügt über ein Edelstahlgehäuse und Lederarmbänder des französischen Kooperationspartners. Preislich muss man dafür tiefer in die Tasche greifen. Diese Variante der Smartwatch kostet mindestens 1299 Euro.

Die Apple Watch Edition ist sogar noch teurer. Sie ist mit einem Startpreis von 1399 Euro die teuerste Apple Watch und unterscheidet sich nur durch ihr Gehäuse, das vollständig aus Keramik besteht, von der herkömmlichen Apple Watch Series 3.

Fazit

Befindet sich die Apple Watch am Handgelenk, wird es schwer, die Unterschiede zwischen der Series 1 und Series 3 zu erkennen. Technisch bietet die aktuelle Apple Watch Series 3 so viel mehr, das sich der Aufpreis von 100 Euro lohnt. Könnt ihr aber auf LTE, ein wasserdichtes Gehäuse, GPS an Bord und eine drahtlose Ladefunktion verzichten, habt ihr mit der Apple Watch Series 1 beim Grund-Funktionsumfang keine Nachteile.

Wie findet ihr das? Stimmt ab!