Apple Watch: Träger sollen nur 10 Sekunden hinschauen

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(© 2015 elekslabs.com )

Kurz hingucken soll reichen: Apple hält die Entwickler von Apps für die Apple Watch offenbar dazu an, diese möglichst einfach zu gestalten. Durchschnittlich sollen die Nutzer nur etwa 10 Sekunden auf Ihr Handgelenk gucken müssen.

Damit will Apple offenbar verhindern, dass die Apple Watch für seine Träger zu einem lästigen Gadget wird, berichtet Bloomberg. So sollen die Apps für das Wearable auf keinen Fall dauernd Signale verursachen, beispielsweise, um über eine eingehende Nachricht zu informieren. Damit schließt Apple einen weiteren negativen Effekt aus: die unnötige Belastung des ohnehin schwachen Akkus. Vor Kurzem wurde bekannt, dass Apple den App-Entwicklern sogar den Zugang zu Features wie Sensoren und NFC verwehrt, damit der Akku möglichst lange durchhält.

Smartphone in Minuten, Smartwatch in Sekunden

Vor Computern könnten Menschen Stunden zubringen, mit ihren Smartphones im besten Fall Minuten. Durch die Vorgaben von Apple für die Apple Watch-Anwendungen scheint die Nutzungsdauer für Smartwatches in Sekunden gemessen zu werden. Die meisten Entwickler sehen dies offenbar genauso: "Nicht jede Mail, die in der In-Box landet, verdient es, einen von dem abzulenken, was man gerade tut", sagt auch Shawn Carolan, der eine App für Mails und Produktivität herausgibt.

Wie beim iPhone und iPad hat Apple auch für sein erstes Wearable ein ganzes Team, das alle neuen Apps daraufhin überprüft, ob sie den Richtlinien des Unternehmens entsprechen. Das ist auch nötig, wenn zum Release wie versprochen eine Vielzahl an Apps bereitstehen soll. Erst Anfang März wurde bekannt, dass einige große Firmen offenbar ihre Apps direkt in der Firmenzentrale in Cupertino testen. Möglicherweise erhalten Unternehmen wie BMW oder American Airlines so auch Zugriff auf die Features, die für andere Entwickler gesperrt sind.

Am 9. März wird die Apple Watch mit allen Details auf einer speziellen Veranstaltung präsentiert – dann werden wir auch einen Eindruck davon bekommen, wie der Funktionsumfang bestimmter Apps auf der Smartwatch tatsächlich ausfällt.

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