Ein Privileg, das nicht jedem Entwickler einer Anwendung für die Apple Watch zuteil wird: Wie Reuters berichtet, lässt Apple einige Unternehmen ihre Apps für Apples erstes Wearable direkt in der eigenen Firmenzentrale in Cupertino und an finalen Exemplaren der Smartwatch testen und verfeinern. Die Info soll von Quellen Stammen, die mit der Angelegenheit vertraut sind.
BMW, Facebook und United Continental Holdings Inc sollen zu den Firmen gehören, die ihre Apple Watch-Applikationen direkt bei Apple weiterentwickeln dürfen. Während wir von Facebook eine Benachrichtigungsfunktion für das Netzwerk und den Messenger erwarten, sind die Ziele der anderen beiden Unternehmen nicht ganz so einfach zu erraten. BMW könnte zum Beispiel an einer App arbeiten, die Details über den Status des eigenen Autos verrät. Womöglich könnte die Apple Watch in naher Zukunft sogar bereits als Autoschlüssel für neue BMW-Fahrzeuge herhalten.
Erhalten BMW und Co. Zugriff auf gesperrte Apple Watch-Features?
United Continental Holdings Inc ist die Muttergesellschaft der US-amerikanischen Fluggesellschaft United Airlines. Natürlich ist nichts Genaues bekannt, doch können wir uns vorstellen, dass die Apple Watch in Zukunft als Träger für elektronische Flugtickets herhalten soll. Sowohl für die Tickets als auch für eine Zündschlüsselfunktion in einem BMW wäre es für die Entwickler allerdings sicher nützlich, wenn sie Zugriff auf das NFC-Feature der Uhr hätten. Diese Funktion soll für App-Entwickler aber eigentlich gesperrt sein. Gerüchte besagen, dass Apple so verhindern möchte, dass Apps zu viel Energie verbrauchen und der Akku zu schnell geleert wird.
Könnte es also sein, dass Apple nur Vertreter besonders großer Unternehmen mit prestigeträchtigen Apps nach Cupertino einlädt, damit diese im Hauptquartier unter Aufsicht an der Einbindung der sonst gesperrten Features arbeiten dürfen? Die von uns vermuteten Funktionen wären sicherlich geeignet, um die entsprechenden Apps als Vorzeigeprojekte beim großen Apple Watch Event am 9. März öffentlich zu präsentieren.
Dafür würde auch sprechen, dass Apple offenbar besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen hat, damit keine Informationen über die laufenden Arbeiten nach außen dringen. So soll eine Person, die ebenfalls für Software-Tests zu Apple eingeladen wurde, berichtet haben, dass von außerhalb keine Dinge in die Arbeitsräume gebracht werden dürfen. Auch der Zugriff aufs Internet werde innerhalb der Anlage von Apple aktiv unterbunden. Wir sind gespannt, ob wir mit unserer Vermutung Recht behalten und ob Tim Cook uns freudestrahlend von der Partnerschaft mit BMW und United Airlines berichten wird.