Apple will in Zukunft Geräte aus recycelten Materialien bauen

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(© 2017 Apple )

In Zukunft sollen in einem iPhone mehr Teile von alten iPhones verbaut werden: Apple hat seinen "Environmental Responsibility Report" für 2017 veröffentlicht. In dem 58 Seiten langen Dokument spielt das Thema Nachhaltigkeit eine große Rolle – und das Unternehmen verspricht Großes.

Demnach plant Apple, die "Ausbeutung der Erde" zu beenden: Der Klimawandel sei nicht zu leugnen und die Ressourcen seien endlich. Deshalb sollen Geräte wie das iPhone möglichst aus recycelten Materialien hergestellt werden, zum Beispiel Aluminium, Kupfer, Zinn und Wolfram. Insgesamt bewege sich das Unternehmen auf eine "geschlossene Zulieferkette" zu – eines Tages sollen neue Produkte ausschließlich aus recycelten Komponenten alter Geräte entstehen.

Andere Unternehmen mitreißen

In einem Interview mit dem Magazin Vice erklärt Apple-Mitarbeiterin Lisa Jackson die Motivation Apples hinter den Ankündigungen. Demnach wolle Apple auch andere Unternehmen dazu bringen, mehr Wert auf Nachhaltigkeit zu legen. Deshalb wurde untypischerweise entschieden, ein Ziel zu verkünden, bevor klar sei, wie es erreicht werden kann. Eine Vorschau auf die Reportage von Vice findet Ihr im Video unter dem Artikel.

Apple ist dafür bekannt, Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu legen. Auf einer Keynote im März 2016 beispielsweise wurde auch Liam vorgestellt: ein Roboter, der alte Einheiten des iPhone 6s in seine Einzelteile zerlegen kann. Sollte künftig tatsächlich die Wiederverwertung alter Komponenten wichtiger werden, dürfte Liam dabei eine große Rolle spielen. Die Bemühungen werden durchaus anerkannt: Greenpeace kührte Apple erst Anfang 2017 zum umweltfreundlichsten Tech-Unternehmen der Welt.

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