Was ist Gear VR und was kann es? Diese Frage beantwortet Samsung mit einer Infografik, die die Vorzüge des Virtual-Reality-Headsets aufzeigt, wie SamMobile bemerkt.
Im Gegensatz zu anderen Virtual-Reality-Headsets wie Facebooks Oculus Rift Sonys Project Morpheus ist Gear VR nicht für ein stationäres Gerät gemacht: Vielmehr handelt es sich um ein Headset mit einem Einschub für das Galaxy Note 4. Das fungiert gleichermaßen als Rechenkern der VR-Brille als auch als Display. Der hochauflösender Amoled-Bildschirm mit 5,7 Zoll bringt mit 515 ppi eine Pixeldichte, die hoch genug sein dürfte, um ein ausreichend scharfes Bild zu liefern – immerhin befindet es sich direkt vor den Augen des Betrachters. So nah, dass das 3D-Bild nur mithilfe von Linsen erkennbar ist, wie es auch bei den Mitbewerbern der Fall ist. Mit diesen lassen sich auch Sehschwächen ausgleichen, da eine Brille nicht unter der Haube getragen werden kann.
Die Verbindung zwischen Smartphone und Headset erfolgt per USB. Kopfhörer sind in Gear VR zwar nicht integriert, dafür aber Beschleunigungs- und Gyroskop-Sensor sowie ein Kompass. Neben Lautstärkeregler, eigenem Touchpad und einem Nähesensor verfügt Gear VR auch über Kühlschlitze, damit das Galaxy Note 4 bei laufendem Betrieb nicht den Hitzetod stirbt. Alles Weitere wie etwa die Maße entnehmt Ihr der Infografik.
Gear VR halbiert das natürliche Sichtfeld des Menschen
Gear VR bringt es mit dieser Technik auf ein Sichtfeld von 96 Grad und liegt damit zwischen den zwei Konkurrenten. Oculus Rift kommt auf 100 Grad bei 386 ppi, Project Morpheus auf 90. Zum Vergleich: Das natürliche Sichtfeld eines Menschen beträgt etwa 200 Grad. Übrigens nutzt auch das aktuelle Oculus Rift Development Kit 2 ein Samsung-Display, und zwar das des Samsung Galaxy Note 3. Bis zum Release der finalen Version könnte sich dahin gehend aber noch einiges ändern.