Samsung Gear VR setzt auf ein ungewöhnliches Konzept: Die Virtual-Reality-Brille nutzt die Rechenkapazität und den hochauflösenden Bildschirm eines eingeschobenen Samsung Galaxy Note 4, Galaxy S6, S6 Edge oder Galaxy S7 und S7 Edge als Herzstück. Das hat Vor-, aber auch einige Nachteile.

Im Gegensatz zur Full-HD-Auflösung der Konkurrenz – in Form von Facebooks Oculus Rift und Sonys Project Morpheus – kommt Samsung Gear VR durch Galaxy S7 und Co. auf QHD, also 2560 x 1440 Pixel. Die Konzeption um ein Mobilgerät herum macht das Headset von einem PC unabhängig und ermöglicht kabellose Freiheit. Auf der anderen Seite ist die Nutzungsdauer aber durch den Akku des Note 4 begrenzt.

Gear VR ist für Kurz- oder Weitsichtige geeignet

Das eingeschobene Smartphone dockt sich per USB an Samsung Gear VR an, um es mit dem am Headset angebrachten Trackpad zu bedienen. Da sich der Bildschirm nur wenige Zentimeter vor den Augen befindet, bringt Gear VR besondere Linsen mit, die wahlweise auch Fehlsichtigkeit ausgleichen. Durch einen Schaumstoffrahmen ist das Sichtfeld völlig von der Außenwelt abgeschottet. Per Knopfdruck überträgt der Bildschirm das Bild der Rückenkamera – so kann der Träger sehen, was um ihn herum passiert, ohne Gear VR abnehmen zu müssen. Wie ein Kopfhörer lässt sich Samsung Gear VR mittels einstellbaren Bändern unterschiedlichen Kopfformen anpassen.

Hohe Anschaffungskosten

Der Preis lag beim Release in Deutschland Anfang 2015 noch bei rund 200 Euro. Mitte November senkte Samsung den Preis für Gear VR allerdings auf 99 Euro. Vorbesteller des 2016er-Top-Modelle Galaxy S7 oder Galaxy S7 Edge erhielten die VR-Brille sogar als Gratisbeigabe.