Ein Kühlschrank von Amazon, der automatisch Lebensmittel nachbestellt? Offenbar ist Amazon-Chef Jeff Bezo stark daran interessiert, nach neben den eigenen Kindle Fire-Tablets, Fire TV und dem Fire Phone auch Produkte für die Marktsegmente Smart Home und Wearables herzustellen.
Der Konzernchef soll demnach bereits die Amazon-Abteilung "Lab 126" stark vergrößert haben, die mit der Entwicklung neuer Technologien beschäftigt ist, heißt es in einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters. Infolgedessen sei die Zahl der dort Beschäftigten von 2019 auf 3757 erhöht worden.
Mit dem Internet verbundene Spülmaschinen?
Das Lab 126 war für die Entwicklung von diversen Amazon-Produkten verantwortlich. Dazu zählen unter anderem der E-Book-Reader Kindle und auch das Amazon Fire Phone. Nun sei die Abteilung in erster Linie damit beschäftigt, das sogenannte "Internet der Dinge" weiterzuentwickeln. Demnach sollen Haushaltsgeräte in Zukunft untereinander kommunizieren können, und mit speziellen Sensoren ausgestattet sein, um automatisch fehlende Produkte nachbestellen zu können.
Die Idee dahinter ist keinesfalls neu: Die Firma Nest beispielsweise hat mit einem schlauen Thermostat bereits gezeigt, wohin die Reise gehen könnte. Allerdings sind diese Produkte bisher darauf ausgerichtet, Energie effizienter zu nutzen und die Geräte besser auf die Wünsche der Nutzer auszurichten, wie Engadget hervorhebt. Kritiker von Amazons Plänen sagen zudem, dass die bisherigen Geräte zu teuer seien, um eine breite Käuferschicht zu erschließen. Dieselben Zweifel gab es allerdings auch Anfang der 90er Jahre – nur damals gegenüber dem Phänomen namens Internet.