Auch Nachahmer sind nicht vor Nachahmern gefeit – diese Lektion musste der chinesische Smartphone-Hersteller nun selbst lernen. Das wertvollste Startup der Welt hatte sich öfters bei der Designsprache von Apple bedient, wird immer wieder geunkt. Nun klagt es selber über Gewinneinbußen durch Plagiate.
"Was ist das größte Problem? Es gibt so viele Plagiate. Wenn es keine Fälschungen gäbe, würden sich unsere Absätze verdoppeln oder verdreifachen" – diese Worte stammen ausgerechnet aus dem Mund von Lei Jun. Der CEO von Xiaomi monierte im Rahmen einer Pressekonferenz über unlauteren Wettbewerb der Konkurrenz, berichtet Business Insider.
Das "Apple Chinas" lernt die Kehrseite des Erfolgs kennen
Dabei nahm es das Unternehmen bei seinem fünfjährigen Aufstieg zum größten Smartphone-Hersteller Chinas oft selbst nicht so genau mit geistigem Eigentum. So lieferte Xiaomi mit dem Mi Pad zwar ein tolles Stück Android-Technik ab, wie unser Test zeigt, orientierte sich beim Design aber unverhohlen am iPad mini – selbst das Google-Betriebssystem wurde dabei per Overlay auf einen iOS-Look getrimmt.
Apple-Chefdesigner Jony Ive verlieh Xiaomi daher einst den Spitznamen "Apple Chinas", was nächste große Ankündigung von Xiaomi ins Haus, wobei nur bekannt ist, dass es eine Smartphone-Premiere werden soll.