Apple soll in geheimer Anlage in Taiwan an neuen Displays forschen

Die Toq versteht und versendet jetzt mündlich diktierte SMS
Die Toq versteht und versendet jetzt mündlich diktierte SMS (© 2014 Youtube/Qualcomm Toq )
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Vielleicht forscht Apple schon an der Displaytechnik für das Apple Watch 2 oder das iPad Pro 2: Bereits im April soll Apple eine geheime Produktions-Anlage in Taiwan zum Erforschen und Herstellen neuer Bildschirme erworben haben. Der vorherige Betreiber Qualcomm entwickelte hier Bildschirme, welche die Herstellung von Smartwatches mit besonders langer Akkulaufzeit ermöglichen sollten.

Laut einem Report von Bloomberg beschäftigt Apple vor Ort mindestens 50 Ingenieure und weitere Mitarbeiter, damit sie neue iPhone- und iPad-Displays entwickeln, wie 9to5Mac berichtet. Den Informationen zufolge soll Apple sämtliche Mitarbeiter von den Unternehmen AU Optronics und Qualcomm abgeworben haben. Während es sich bei AU Optronics um eine Firma handelt, die sich vollständig auf Bildschirmtechnologien spezialisiert hat, gibt es bei Qualcomm eigentlich nur eine Abteilung, die sich damit beschäftigt. Allerdings könnten die Qualcomm-Ingenieure das Wissen um eine Bildschirmtechnologie mitbringen, die Apple gut gebrauchen könnte.

Mirasol, LCD oder OLED?

Unter dem Namen "Mirasol" hat Qualcomm Farbbildschirme entwickelt, die so kontrastreich und stromsparend wie E-Paper-Displays sind. Im Unterschied zu den E-Book-Reader-Bildschirmen sind sie aber so schnell, dass auf ihnen auch Animationen und Filme abgespielt werden können. Qualcomm selbst hat die Technik schon mit seiner Smartwatch Toq demonstriert, die immerhin eine achtbare Akkulaufzeit von etwa fünf Tagen bietet. Ob Apple diese Bildschirmtechnik abwandelt, um sie für seine zukünftigen Produkte – etwa dieApple Watch 2 – zu nutzen, bleibt aber unklar.

In bisherigen Gerüchten war eher die Rede vom Wechsel zur OLED-Technologie, welche die bisher genutzte LCD-Technik vielleicht schon beim iPhone 8 ersetzen könnte. Auch diese Bildschirme würden womöglich schon weniger Strom benötigen als die bislang von Apple verwendeten. Doch selbst wenn Apple bei der aktuellen LCD-Technik bleibt, könnten in der Anlage neue Techniken entwickelt werden, die das Unternehmen von seinen bisherigen Zulieferern wie Sharp und Japan Display unabhängiger machen.

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