Habt ihr schon mal jemanden gesehen, der seine Apple Watch am Fußgelenk trägt? Klingt seltsam, ist aber laut einem Bericht der New York Times ein wachsender Trend. Die Gründe dafür sind vielfältig: Von Problemen mit der Passform bis hin zu beruflichen Vorschriften. Wir erklären euch, was Nutzer dazu bewegt, ihre Smartwatch lieber um den Knöchel zu schnallen.
Ein Grund, warum einige ihre Apple Watch vom Handgelenk an den Knöchel verlegen, ist schlichtweg die Größe. Menschen mit sehr schmalen Handgelenken – wie Fitness-Influencerin Ana Espinal – berichten, dass die Watch bei ihnen zu locker sitzt, was die Messung des Herzschlags beeinträchtigen kann. Ihre Lösung? Ein Wechsel zum Fußgelenk, wo das Gerät besser hält und zuverlässigere Daten liefert. Besonders beim Sport kann das offenbar ein echter Vorteil sein.
Doch es gibt noch mehr: Einige Nutzer fanden heraus, dass die Apple Watch am Knöchel präzisere Schrittzahlen anzeigt, vor allem beim Laufen oder Gehen. Die typische Armbewegung, die normalerweise die Schritte zählt, kann etwa beim Schieben eines Kinderwagens oder auf dem Laufband ausbleiben. Hier punktet der Knöchel als alternative Trageposition.
Von Tattoos bis Hygienevorschriften
Doch es ist nicht nur die Passform, die den Knöchel beliebt macht. Für Menschen mit tätowierten Handgelenken gibt es ein weiteres Problem: Die Sensoren der Apple Watch können durch die Tinte gestört werden und liefern unzuverlässige Daten. Am Knöchel dagegen funktioniert alles wie gewohnt. Ähnlich geht es Menschen mit empfindlicher Haut, die die Watch am Handgelenk als unangenehm empfinden, während sie am Knöchel problemlos getragen werden kann.
Auch im Berufsleben findet die Knöchel-Variante ihre Fans. Krankenhauspersonal zum Beispiel darf aus hygienischen Gründen oft keine Uhren am Handgelenk tragen. Dennoch möchten viele ihre Schritte und Gesundheitsdaten tracken – und schnallen die Apple Watch deshalb kurzerhand an den Knöchel.
Ein unerwartetes Problem
So praktisch die Apple Watch am Knöchel auch sein mag, ganz ohne Stolpersteine kommt der Trend nicht aus. Nutzerinnen wie Mrs. Hughley Beasley berichten von irritierten Blicken und unangenehmen Fragen. Denn die ungewöhnliche Platzierung wird oft mit elektronischen Fußfesseln verwechselt. Der Erklärungsbedarf ist also hoch – und sorgt hin und wieder für peinliche Missverständnisse.
Ob als praktische Lösung oder einfach nur als Experiment: Der Knöchel-Trend zeigt, wie flexibel die Apple Watch genutzt werden kann. Vielleicht wird das Tragen am Handgelenk ja bald nur noch eine von vielen Optionen sein.
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