Apple macht ernst: 2019 soll ein eigener Streaming-Dienst für Filme und Serien an den Start gehen. Das Angebot wird vermutlich ähnliche Funktionen wie Amazon Prime Video und Netflix bieten und in zahlreichen Ländern auf der ganzen Welt verbreitet verfügbar sein. Allerdings könnten Apples-Pläne einen strategischen Nachteil haben.
Apples eigener Video-Streaming-Dienst startet offenbar in der ersten Jahreshälfte 2019 in den USA und – nach einigen Monaten der Verfügbarkeit dort – auch in mehr als 100 weiteren Ländern, wie The Verge berichtet. Das Programm soll sich aus eigenen Inhalten, Diensten von Drittanbietern und optional hinzubuchbaren Kanälen (vergleichbar mit den Amazon Prime Video Channels) zusammensetzen.
Riskante Strategie?
Seit diesem Jahr laufen bei Apple die Vorbereitungen für den Start des eigenen Streaming-Dienstes auf Hochtouren. Für das Portfolio an eigenen Inhalten hat sich das Unternehmen unter anderem die Rechte an einer Serie mit Jennifer Aniston und Reese Witherspoon, sowie Produktionen von Oprah Winfrey, M. Night Shyamalan, J.J. Abrams und Steven Spielberg gesichert. Angesichts solch großer Namen erscheint der erfolgreiche Einstieg in den hart umkämpften Video-Streaming-Markt wohl möglich.
Allerdings könnte sich Apple dabei selbst im Weg stehen. Denn momentan sieht es so aus, als ob ihr den Dienst nicht ohne Apple-Hardware werdet abrufen können. Egal, ob das Streaming-Angebot als eigenständige Software für Apple-Geräte erscheint oder in die bereits existierende TV App integriert wird. Somit würden viele potenzielle Nutzer außen vor bleiben. Eine ziemlich riskante Strategie. Hier hätten Konkurrenten wie Amazon und Netflix mit ihren Lösungen einen erheblichen Reichweitenvorteil.