Hängt das Schicksal von BlackBerry bereits am seidenen Faden? Das BlackBerry Priv hat sich bislang nicht so gut verkauft, wie es vom kanadischen Hersteller gewünscht wurde. Die nahe Zukunft könnte bereits über den Verbleib von BlackBerry im Hardware-Geschäft entscheiden.
Im vierten Quartal 2015 seien lediglich 600.000 Einheiten des BlackBerry Priv über die Ladentheke gegangen, berichtet AndroidAuthority. Analysten an der Wall Street seien zuvor davon ausgegangen, dass BlackBerry in diesem Zeitraum mindestens 850.000 Geräte absetzen könne. Für den Misserfolg sei in erster Linie der hohe Preis verantwortlich: Das Priv kostet rund 700 Euro und ist damit in der Smartphone-Oberklasse angesiedelt. Die Entscheidung, auf dem Priv Android statt des hauseigenen OS zu verwenden, sei hingegen ein weiser Zug gewesen.
Release des Marshmallow-Updates naht
In der nahen Zukunft wird ein Erfolg für BlackBerry nicht leicht zu erreichen sein: Im Jahr 2016 muss das BlackBerry Priv nun mit Top-Android-Smartphones wie dem Galaxy S7 und dem LG G5 konkurrieren. BlackBerry müsse es schaffen, bald die Marke von 3 Millionen verkaufter Einheiten des Priv zu überschreiten – ansonsten drohe dem Hersteller das Ende im Smartphone-Geschäft.
Dabei hat das Unternehmen aus Kanada viel getan, um eines der Haupt-Features des Smartphones in den Vordergrund zu rücken: die Sicherheit. Trotz Android als Betriebssystem soll das BlackBerry Priv sicherer sein als andere Vorzeigemodelle – alle von Google zur Verfügung gestellten Sicherheitsupdates wurden von BlackBerry stets früher als von der Konkurrenz ausgerollt. Derweil gibt es neue Gerüchte zum Update auf Android 6.0 Marshmallow: Laut CrackBerry soll die Aktualisierung Ende April oder Anfang Mai 2016 auf das Smartphone mit Slider-Tastatur kommen.