Das Gerücht zum Ende der Touch ID im iPhone erhält neue Nahrung: Wie der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo behauptet, soll Apple für alle neuen iPhones 2018 auf Face ID als Entsperrmethode setzen. Der Fingerabdrucksensor soll dabei aber nicht parallel zur Verfügung stehen.
Mit einer Mitteilung, die AppleInsider vorliegen soll, hat sich Kuo an Investoren gewandt. Darin schreibt der Analyst, dass Apple im Jahr 2018 voraussichtlich seinen Vorteil gegenüber Android ausbauen wolle: Deshalb sollen alle neuen iPhone-Modelle mit Face ID und dem zugrunde liegenden "True Depth"-Kamerasystem ausgestattet werden. Das Entsperren des Gerätes via Gesichtserkennung – eingeführt mit dem iPhone X – solle zum "Key Selling Point" werden, obwohl die Hersteller von Android-Smartphones bereits an vergleichbaren Lösungen arbeiteten.
Touch ID seit iPhone 5s
Sollte Kuo mit seiner Vorhersage zur Vorherrschaft der Face ID Recht behalten, wäre dies ein großer Schritt für Apple. Seit dem Release des iPhone 5s habe sich das Unternehmen auf die Touch ID als Technologie zur biometrischen Erkennung des Nutzers verlassen. Bereits im September hatte Kuo gemutmaßt, dass der Gesichtserkennung im kommenden Jahr eine noch größere Rolle in Apple-Smartphones zukommen werde.
Fraglich ist derweil, wie gut die Gesichtserkennung tatsächlich bei den Nutzern ankommt, da das iPhone X den Markt immer noch nicht erreicht hat. Sollte die Face ID auf breite Zustimmung stoßen, stünde dem Wechsel vom Fingerabdrucksensor hin zur neuen Technologie ab 2018 nur noch wenig im Wege. Bleiben dürften allerdings die Bedenken bezüglich der Sicherheit: Denn es ist ein Unterschied, ob ein Unternehmen vom Nutzer einen Fingerabdruck oder ein dreidimensionales Abbild des Gesichts gespeichert hat.