Der Chrome-Browser unter Android soll bald Signale von smarten Geräten auslesen können: Google selbst hat in seinem Chromium-Blog angekündigt, dass der Webbrowser Chrome auf Android-Geräten wie etwa dem Nexus 6P oder dem Nexus 5X schon bald auch sogenannte "Beacons" erkennt und verarbeitet – was mit Chrome für iOS-Geräte schon seit etwa Juli 2015 möglich ist.
Der Begriff "Beacon" bedeutet so viel wie "Leuchtfeuer" und bezeichnet eine Kennung, die Geräte wie etwa smarte Parkuhren, Info-Stationen oder Produkte aussenden können. Diese Signale enthalten Informationen darüber, um was für ein Gerät es sich handelt und wie man mit ihm Verbindung aufnimmt. Im Fall der Parkuhr wäre es zu Beispiel möglich, mittels Beacon ein digitales Parkticket zu ziehen, ohne nach Kleingeld suchen zu müssen. Beacon-Module senden Ihre Signale mit einer Reichweite von etwa 30 Metern und nutzen den Bluetooth-Funk.
Rollout der neuen Chrome-Version soll bald stattfinden
Aber auch in Shops, auf Sportstätten und auf Messen finden Beacon-Stationen immer mehr Anwendung. Allein auf der Consumer Electronics Show, die 2016 in Las Vegas stattfand, befanden sich etwa 1500 dieser Funkstationen, um Besuchern Produkt- und Halleninformationen zur Verfügung zu stellen. Um Beacons überhaupt empfangen zu können, ist ein Smartphone oder anderes Mobilgerät nötig, das zumindest den aktuellen Bluetooth-Standard mit Low Energy-Profil unterstützt, wie etwa auch ein iPhone 5s.
Ab der Version 49 des Chrome-Browsers soll nun diese Beacon-Unterstützung auch unter Android nutzbar sein, während sie für iOS-Nutzer schon länger verfügbar ist. Chrome-Nutzer können sich dann eine Liste verfügbarer Beacon-Stationen ausgeben lassen und auswählen, mit welcher sie sich verbinden wollen. Der Rollout der neuen Chrome-Version soll demnächst stattfinden – wann genau es so weit sein soll, hat Google noch nicht kommuniziert.