Apple wird in der EU wichtige Features von iOS 18 zurückhalten. Dem Unternehmen zufolge wird dem iPhone 16 die KI "Apple Intelligence" hierzulande zumindest 2024 fehlen. Die Gründe für diese mögliche Planänderung nennt Apple in einem Statement.
Innerhalb der EU wird Apple iPhone-Fans einen ziemlichen Euphorie-Dämpfer verpassen: Wie das Portal MacRumors berichtet, hat Apple in einem Statement gegenüber der Financial Times durchscheinen lassen, dass Apple Intelligence aufgrund der digitalen EU-Regularien vorerst nicht in der EU verfügbar sein wird. Das beträfe neben dem iPhone 16 auch das iPhone 15 Pro (Max). Neben Apple Intelligence sollen auch weitere Features fehlen.
Wegen der EU: Apple Intelligence erst ab 2025
Eigentlich wollte Apple die eigene KI "Apple Intelligence" mit iOS 18 und der neuen iPhone-16-Reihe an den Start bringen. Aufgrund des Gesetzes für digitale Märkte scheint sich dies in der EU aber schwierig zu gestalten. Apple führt "regulatorische Ungewissheiten" als Grund an.
Das für das Unternehmen wichtige KI-Update ist aber wohl nicht komplett vom Tisch: Apple beschränkt den Stopp im Statement auf 2024. Sobald die Reibungspunkte geklärt sind, wird Apple Intelligence 2025 vermutlich auch in der EU bzw. in Deutschland starten. Einen Zeitraum nennt Apple dafür allerdings nicht.
Auch wenn einige der auf der WWDC 2024 vorgestellten KI-Features ohnehin erst für 2025 geplant sind, wird dennoch ein Großteil der neuen Funktionen fehlen, die das iOS-18-Update ausmachen. Darunter fallen generative Features wie Image Playground und Genmoji. Auch die Hilfe bei der Texterstellung (Writing Tools) gehört in den USA zu den Launch-Features.
Weitere Features werden zunächst fehlen
Nicht nur Apples KI ist von den Regularien betroffen. Auch die Features "iPhone Mirroring" und "SharePlay Screen Sharing" werden zunächst fehlen. Ersteres lässt euch euer iPhone auch auf dem Mac anzeigen und steuern. Letzteres ermöglicht die Kontrolle über etwa ein iPad aus der Ferne.
Neben iPhones schließt Apple weitere Produktkategorien in die zeitliche Umplanung ein: Auf Macs und iPads dürften die genannten Features ebenfalls vorerst fehlen. Immerhin: Für deutsche Nutzer sollte der Aufschub wenig ändern, eine Version der KI in deutscher Sprache war ohnehin erst für 2025 geplant. Apples ursprünglich vorgeschlagener Workaround, die Sprache umzustellen und die KI auf Englisch zu nutzen, wird zum Launch hierzulande jedoch nicht funktionieren.