Gerüchten zufolge plant Apple für mindestens ein iPhone 2019 eine Triple-Kamera. Ein neuer Bericht stützt die These und verrät angeblich, was die Entwickler mit dem neuen System für Möglichkeiten bieten wollen. Außerdem gehen mögliche Features des iPhone 2020 daraus hervor. Im Fokus steht demnach die erweiterte Realität.
Einige aktuelle Top-Smartphones verfügen bereits über Kamerasysteme mit drei Linsen auf der Rückseite. Der Nachfolger des iPhone Xs Max will ebenfalls in die Riege vorstoßen, berichtet Bloomberg und beruft sich auf Quellen, die "mit den Plänen vertraut sind". Die Entwickler testen eine entsprechende Triple-Kamera offenbar bereits. Diese verfügt demnach unter anderem über eine Linse, die "ein größeres Sichtfeld aufnehmen" kann, was sich stark nach einem Weitwinkelobjektiv anhört. Zudem soll der Zoom-Bereich größer sein und die Kamera "mehr Pixel einfangen" können.
Foto-Reparatur und neue Live Photos
Anscheinend konzentriert sich Apple außerdem darauf, dass Fehler bei der Aufnahme intelligent behoben werden können: Die Software fügt auf Wunsch angeblich Bildinhalte ein, die bei der ursprünglichen Aufnahme versehentlich abgeschnitten worden sind. Das Feature soll sowohl bei Fotos als auch bei Videos funktionieren. Weiter ins Detail geht der Bericht allerdings nicht.
Die Funktion Live Photos weitet Apple künftig zudem wohl deutlich aus – von 3 auf 6 Sekunden. Wenn ihr ein Foto knipst, nimmt die Kamera vorher und nachher für einige Sekunden Videosequenzen auf. Eure Aufnahmen werden so "auf Berührung lebendig", schwärmt Apple über die aktuelle Version des Features. Die Kurzvideos hat Apple ursprünglich bereits mit dem iPhone 6s eingeführt.
Welche Kamerasysteme Apple für die direkten Nachfolgern von iPhone Xs und iPhone Xr plant, verrät der Nachrichtendienst leider nicht. Die Tendenz scheint jedoch wohl dahin zu gehen, dass beide Geräte eine Dualkamera bekommen. Für den Nachfolger des Xr wäre das ein deutliches Upgrade. Das günstigste Smartphone des aktuellen Trios hat auf der Rückseite nur eine einzelne Kamera.
Fokus auf Augmented Reality?
Bis die iPhones für 2019 auf den Markt kommen, hat Apple noch reichlich Zeit zur Entwicklung. Das gilt umso mehr für die darauffolgende Generation, an der Apple laut des Berichts ebenfalls schon arbeitet. Demnach möchte das Unternehmen künftig das Thema Augmented Reality voranbringen. Die Entwickler arbeiten angeblich an einer deutlich verbesserten 3D-Kamera für die Rückseite.
Diese soll unter anderem über eine deutlich größere Reichweite verfügen und bis zu einer Distanz von ungefähr fünf Metern funktionieren. Der Bereich, den die Kamera scannen kann, um 3D-Modelle in die reale Welt zu integrieren, würde entsprechend wachsen. Auch die Qualität von Fotos soll steigen. Zum Vergleich: Die momentan integrierten Systeme arbeiten zwischen einer Distanz von 25 und 50 Zentimetern. Sie sind auf der Vorderseite der iPhones das Herzstück der Gesichtserkennung. Der große Sprung gelingt Apple angeblich durch einen Wechsel von der Punktprojektion zu einem Laserscanner.
Apple testet offenbar USB-C
Am Design der drei aktuellen iPhones will Apple angeblich auch bei ihren Nachfolgern weitestgehend festhalten. Die Anschlüsse könnten sich dagegen ändern: Die Entwickler testen derzeit einen USB-C-Anschluss statt des eigenen Lightning-Anschlusses. Eine finale Entscheidung sei aber noch nicht getroffen. Die Info passt allerdings zur vermeintlichen Trendwende bei Apple: Bereits das iPad Pro verfügt über USB-C. Auf dem Zettel für künftige Generationen stehen dem Artikel zufolge zudem schnellere Prozessoren und ein optimierter Face-ID-Sensor. Spätestens im Herbst wissen wir, was wirklich hinter einigen der Gerüchte steckt.