Das Drama nimmt seinen Lauf: Nachdem am Wochenende weitere Nutzer davon berichteten, dass Ihr Galaxy Note 7 nach dem Umtausch Feuer gefangen habe, zieht Samsung nun offenbar die Reißleine – und soll die Produktion des Smartphones zumindest vorübergehend gestoppt haben.
Die Meldung von dem Produktionsstopp des Galaxy Note 7 soll von der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap News Agency stammen, berichtet AndroidAuthority. Demnach habe Samsung die Entscheidung in Kooperation mit Behörden in China, den USA und Korea getroffen. Angeblich soll die Maßnahme auch eine Produktionsstätte in Vietnam betreffen, die Einheiten des Smartphones weltweit ausliefert. Samsung selbst hat sich bislang nicht offiziell zu den Gerüchten geäußert.
Ersatzgeräte offenbar nicht sicher
Am 6. Oktober 2016 machte die Nachricht die Runde, dass ein Austauschgerät des Galaxy Note 7 in einem Flugzeug Feuer gefangen haben soll. Das betroffene Gerät sei zum Zeitpunkt der Überhitzung nicht einmal angeschaltet gewesen. Im Laufe des vergangenen Wochenendes gab es laut Android Police mindestens zwei weitere Fälle in den USA, in denen ein Ersatzgerät in Flammen aufgegangen sein soll. Samsung selbst äußerte sich nach dem Bekanntwerden und versicherte, dass die Vorfälle eingehend geprüft würden.
Wie es aussieht, haben sich die negativen Anzeichen bestätigt und auch die neuen Geräte des Galaxy Note 7 sind nicht sicher. Dies ist zumindest die wahrscheinlichste Ursache für den angeblichen Produktionsstopp des Phablets. Für Samsung sieht die Zukunft düster aus, nachdem die erste Umtauschaktion bereits sehr teuer gewesen sein dürfte; eine zweite Austauschaktion oder sogar die komplette Rücknahme des Smartphones dürfte eine finanzielle Katastrophe darstellen, vom Imageschaden einmal abgesehen. Die ganze Entwicklung könnt Ihr in unserer Chronik einer Akku-Krise nachlesen.