Die Hinweise auf eine baldige Vorstellung des Galaxy S9 verdichten sich. Wie Samsung offiziell bekannt gab, hat der Hersteller mit der Massenanfertigung neuer Chipsätze begonnen, bei denen die zweite Generation des 10-nm-Produktionsverfahrens zum Einsatz kommt. Prozessoren dieser Art sollen unter anderem in Samsungs nächstem Flaggschiff zum Einsatz kommen.
Obwohl Samsung in seiner offiziellen Pressemitteilung die Bezeichnung der neuen SoCs nicht explizit erwähnt, handelt es sich dabei höchstwahrscheinlich um den Exynos 9810. Dieser wird hierzulande wohl im Galaxy S9 und dessen Plus-Variante seine Arbeit verrichten. Dazu passt auch, dass Samsung die neuen Chipsätze in "digitalen Geräten, die im nächsten Frühjahr erscheinen sollen" einsetzen will. In den USA setzt der Hersteller dagegen wohl auf den Snapdragon 845 von Qualcomm, zu dem wir bald ebenfalls Genaueres erfahren sollten.
Exynos 9810 bald einsatzbereit
Die 10LPP (Low Power Plus) genannte Prozesstechnologie soll der ersten Generation 10LPE (Low Power Early) spürbar überlegen sein. Der Vorteil mache sich laut Samsung durch 10 Prozent mehr Leistung oder einen um 15 Prozent geringeren Energieverbrauch bemerkbar. Da es sich bei 10LPP nicht um eine komplette Neuentwicklung handle, könne das Unternehmen zügig zur Massenproduktion übergehen – also wohl rechtzeitig, um die Prozessoren im Galaxy S9 einzusetzen. Die Auslieferung der OLED-Displays soll bereits im November erfolgt sein.
Darüber hinaus teilte Samsung mit, dass das Unternehmen in einer neuen Fabrik demnächst nicht nur 10-nm-Chipsätze herstellen wird. Auch eine 7-nm-Prozesstechnologie soll dort zum Einsatz kommen. Während 7-nm-Prozessoren im Galaxy S9 unwahrscheinlich sind, könnten sie für das Galaxy Note 9 infrage kommen.