Bisher hieß es, Google würde fleißig an einem neuen Smartphone arbeiten. Nun macht der Suchmaschinenriese aber offenbar einen Rückzieher. Schuld soll ausgerechnet Samsung sein.
Google zählt zu den weltweit größten Marken und hat mit dem Google Pixel 6 (Pro) gerade erst zwei durchaus überzeugende Geräte veröffentlicht. Dennoch scheint den Kaliforniern ein bisschen das Selbstvertrauen zu fehlen. Das Unternehmen hat angeblich die Arbeit am Google Pixel Fold eingestellt, meldet Display-Experte Ross Young.
Bad news for those waiting for the Google Pixel Fold. We hear they have canceled parts orders and decided not to bring it to market as indicated in the latest DSCC Weekly Review. See blog excerpt at https://t.co/EVmWKcgi2c. @DisplaySupply pic.twitter.com/2P5lFW09Pt
— Ross Young (@DSCCRoss) November 15, 2021
Demnach hat der Hersteller bei seinen Zulieferern die Bestellungen für Teile storniert und das Projekt auf Eis gelegt - bis auf Weiteres zumindest. Ein faltbares Smartphone von Google wird es also offenbar nicht geben. Nicht näher genannten Quellen zufolge soll Samsung bei der Entscheidung eine nicht unerhebliche Rolle gespielt haben. Google soll sich demnach keine großen Chancen gegen das Galaxy Z Fold 3 (zum Test) und Galaxy Z Flip 3 (zum Test) ausgerechnet haben. Neben fehlender Wettbewerbsfähigkeit soll die weiterhin angespannte Lage in den Lieferketten ein weiterer Grund sein.
Samsung bleibt das Maß aller Dinge
Während Samsung also mit seinem Duo in diesem Jahr faltbare Smartphones den Massen näher gebracht hat - das Galaxy Z Flip 3 bricht immerhin Verkaufsrekorde - scheint die Konkurrenz beeindruckt zu sein und aktuell hinterherzuhinken. Denn auch ein iPhone Fold erfordert angeblich mindestens bis 2023 eure Geduld.
Aber stellt Google die Arbeit wirklich endgültig ein? Offiziell hat Google ohnehin nie an einem faltbaren Handy geforscht. Gerüchte zur Kamera und auch das neue Android 12L, das für größere Displays wie bei Tablets und Foldables ausgelegt ist, sprachen schließlich eine deutliche Sprache. Der Hersteller scheint also schon einiges investiert zu haben und die Tür dürfte auch nicht endgültig geschlossen sein. Ganz nach dem Motto: Aufgehoben ist nicht aufgeschoben.