Viele Nutzer von Apple-Smartphones, wie dem iPhone 8, wenden sich bei einem Defekt nicht mehr zwangsweise an den hauseigenen Apple-Service. Das dürfte einige mitunter vor ungeahnte Probleme stellen. Seit iOS 11.3 funktionieren von Drittanbietern reparierte Displays nicht mehr.
Bei den betroffenen Geräten reagiert das Smartphone nicht mehr auf Berührungen, berichtet Vice. Im iPhone 8 soll ein spezieller Mikrochip verarbeitet sein, der mit dem Display eng verbunden ist. Jener Chip scheint den Ärger zu verursachen, mutmaßen betroffene Drittanbieter. Sie warten auf ein Update von Apple oder müssten die Komponente selbst aktualisieren, heißt es. Dafür müssten sie allerdings die Geräte erneut öffnen.
Steckt Absicht dahinter?
In den letzten sechs Monaten hätte es die Schwierigkeiten nicht gegeben. Sie treten wohl erst seit dem Update auf iOS 11.3 auf, so die Beobachtungen. Laut dem Bericht hätten viele Drittanbieter bereits reagiert. Sie lehnen Kunden ab, die mit einem kaputten iPhone-8-Bildschirm vorbeikommen. Sie fürchten, Apple könne ihre Arbeit mit einem erneuten Software-Update weiter "sabotieren".
Betroffene Händler werfen dem Konzern vor, er würde die Probleme absichtlich verursachen, um Kunden mit defekten Geräten in die eigenen Service-Stores zu treiben – weg von Drittanbietern. Der Konflikt schwelt schon seit Jahren. In der Vergangenheit gab es immer wieder Berichte, laut denen nicht von Apple reparierte Geräte wie das iPhone 6 oder iPhone 7 nach einem iOS-Update nicht mehr so funktionierten wie zuvor.