iPhone 6s ist nicht gleich iPhone 6s: Schon in einem früheren Laufzeittest zeigten sich Unterschiede, je nachdem, ob der verwendete A9-Chip von Samsung oder TSMC produziert wurde. Dabei schnitt ein iPhone 6s oder iPhone 6s Plus mit einer TSMC-CPU besser ab als mit einem Samsung-Prozessor. Ein neuerer Akku-Benchmark scheint das zu bestätigen, wenn auch mit deutlich geringeren Laufzeit-Unterschieden.
Besonders bei starker Auslastung der zwei Kerne soll der von Samsung produzierte A9 deutlich mehr Strom brauchen als der A9 von TSMC, wie Ars Technica bei eigenen Tests herausgefunden hat. Dabei verwendeten die Experten nicht nur herkömmliche Akkubenchmarks, sondern versuchten gezielt den A9-Chip des iPhone 6s mit anderen Szenarien zu testen. Dazu zählten beispielsweise WiFi-Browsing, 3D-Rendering mit WebGL und Benchmark-Durchläufe mit Geekbench und GFXBench.
Samsung-CPU braucht mehr Strom beim Geekbench
Besonders beim rechenintensiven Geekbench waren die Unterschiede in der Laufzeit deutlich: Während der Akku des iPhone 6s mit Samsung-Chip schon nach 212 Minuten entleert war, hielt das gleiche Gerät mit TSMC-A9 volle 60 Minuten länger durch. Beim WiFi-Browsing stand es immer noch 610 zu 624 Minuten für den TSMC-Prozessor, und auch beim GFXBench hielt das TSMC-iPhone 6s mit 139 Minuten länger durch als das Apple-Smartphone mit Samsung-CPU, das es nur auf 133 Minuten brachte. Einzig beim WebGL-Test übertrumpfte das iPhone 6s mit Samsung-A9 das mit TSMC-Chip und konnte sich mit 352 Minuten zu 348 Minuten knapp durchsetzen.
Trotz der Ergebnisse geben die Tester zu bedenken, dass man im täglichen Gebrauch des iPhone 6s kaum Unterschiede zwischen den einzelnen Geräten feststellen wird. Gewöhnlich verwenden Nutzer nicht andauernd Apps, die den A9 bis an seine Leistungsgrenzen führen werden.