Schließt Apple mit dem iPhone 6s die Speicherplatz-Lücke? Laut eines aktuellen Berichts will Apple mit seinem nächsten Smartphone einen stärkeren Fokus auf die Version mit mittelgroßem Speicherplatz legen – und die Speicherchips dafür von Samsung beziehen.
Für das iPhone 6 und das iPhone 6 Plus, die es mit 16, 64 und 128 GB Speicherplatz gibt, hat Apple die Speicherkarten von den drei Anbietern Toshiba, SK Hynix und SanDisc bezogen, berichtet die Korea Times. Da sich das iPhone 6 mit 64 GB in Europa und Asien gut verkauft habe, wolle Apple den Anteil der Speicher-Mittelklasse-Modelle beim iPhone 6s erhöhen – die Chance für Samsung, bei Apple als Zulieferer der Chips einzusteigen. Vom iPhone 6 hätte Apple mehr Versionen mit kleinem Speicher angeboten, für die Samsungs Speicher-Chips aus Kostengründen nicht infrage gekommen seien. Der Trend zu iPhones mit mehr Speicherplatz ist auch die Ursache für die Prognose, dass Apple mit dem iPhone 6s abermals hohe Gewinne erzielen wird.
Verteidigung des 16-GB-Modells
Aus dem Bericht der Korea Times geht nicht eindeutig hervor, wie die "Mittelklasse" des iPhone 6s in Bezug auf den Speicherplatz aussehen wird. Demnach ist auch nicht bekannt, ob Apple das Gerät wieder in einer 32-GB-Version anbieten wird, wie es noch beim iPhone 5s und seinen Vorgängern war. Ebenfalls ungeklärt ist die Frage, ob Apple künftig auf die Variante mit 16 GB verzichten wird.
Letzteres erscheint allerdings eher unwahrscheinlich: Zum einen verteidigte Marketing-Chef Phil Schiller jede Menge Geld einbringen.
Die Massenanfertigung des iPhone 6s und des iPhone 6s Plus soll bereits im Juli beginnen. Auf diese Weise will Apple offenbar sicherstellen, dass der mutmaßlich angepeilte Release-Termin im September eingehalten werden kann.