HTC und Huawei statten bereits seit geraumer Zeit ihre Premium-Smartphones mit Dual-Kameras des Zulieferers Altek aus. Laut GforGames soll Xiaru Wen, der CEO dieses Kamera-Herstellers, nun für eine Überraschung gesorgt haben: Ihm zufolge arbeite nämlich auch Apple an der Technik – und das sogar schon seit mindestens drei Jahren. Da offenbar noch noch nicht alle Hürden genommen sind, scheint der Einsatz aber erst im iPhone 7 möglich.
Wie der Altek-CEO von der Business Weekly Taiwan zitiert wird, soll Apple bereits sehr große Fortschritte in der Entwicklung des Kamerasystems gemacht haben. Genau wie einige andere Hersteller soll auch Apple ein Problem mit verschwommenen Bildern gehabt haben. Gelöst habe man dies, indem man im April schlicht den Kamera-Spezialisten LinX für 20 Millionen Dollar übernahm. Mittlerweile sei die Kamera mit Doppel-Linse aber fertiggestellt und Apple soll sogar bereits mehrere spezielle Anwendungen dafür entwickelt haben.
Massenfertigung der Kamera erst fürs iPhone 7 realisierbar?
Ein Problem stelle aber noch die Massenproduktion dar: Apples Zulieferer seien bislang offenbar nicht imstande, ausreichende Stückzahlen des neuen Kamerasystems mit Doppel-Linse in kurzer Zeit herzustellen. Ein Einsatz im iPhone 6s soll daher ausgeschlossen sein. Außerdem scheint es, als habe Apple für das im September erscheinende Gerät bereits eine reguläre 12-MP-Kamera vorgesehen.
Bis zum Release des iPhone 7 könnte und sollte die Massenproduktion der neuen Kamera allerdings ausreichend optimiert sein. Dafür gibt es auch erste Anzeichen: Largan ist Apples Hauptzulieferer für iPhone-Kameralinsen – und Linen Ping, der CEO des Unternehmens, machte erst kürzlich bei einer Pressekonferenz eine interessante Ankündigung. Laut ihm arbeite Largan nämlich fleißig daran, seine Produktionskapazitäten zu verdoppeln. Zwar nannte er keinen genauen Grund dafür, jedoch könnte die Herstellung von Apples neuer iPhone 7-Kamera dahinterstecken.