Das iPhone 7 erscheint bereits in weniger als einem halben Jahr und die Zulieferindustrie reißt sich um die Produktionsaufträge der Einzelteile des neuen Premium-Smartphones. Eine Änderung, die für 2016 bereits festzustehen scheint, soll das enthaltene LTE-Modem betreffen: Von Qualcomm heißt es, dass der Chip vermutlich von einem Konkurrenten geliefert werde. Angeblich soll es Intel sein.
Am vergangenen Mittwoch stellte sich Qualcomm-CEO Steve Mollenkopf in einer Telefonkonferenz zu den Finanzergebnissen den Fragen von Analysten und Anlegern. In diesem Rahmen bereitete er die Zuhörer auf einen möglichen Auftragsverlust vor. Demnach nehme er an, dass "ein großer Kunde" einen Rivalen von Qualcomm beauftragt habe. Laut Bloomberg gehen Analysten davon aus, dass Apple den Auftrag für das LTE-Modem im iPhone 7 an den US-Chiphersteller Intel vergeben hat.
Intel würde Apples Auftrag gut tun
Bereits im vergangenen Jahr hieß es, dass Apple Intel als Lieferanten für die Hälfte aller LTE-Chips für die iPhone 6s-Produktion auserkoren hätte. Nachdem das Smartphone dann erschienen war, zeigten Teardowns, dass die Vermutung falsch war: Offenbar stammen alle LTE-Modem-Chips im aktuellen iPhone von Qualcomm. Im Detail handelt es sich dabei um das Bauteil mit der Modellnummer MDM9635M, das LTE-A Cat.6 unterstützt und damit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 300 Megabit pro Sekunde erlaubt.
Sollte Intel wirklich den Auftrag für den Modem-Chip des iPhone 7 erhalten haben, würde dies dem Unternehmen sicherlich gut tun. Gerade erst hatte das Unternehmen laut Reuters bekannt gegeben, wegen des schwächelnden PC-Marktes bis 2017 weltweit 12.000 Jobs abbauen zu wollen.