Liefert Samsung nun wirklich die OLED-Bildschirme für das iPhone 8? Laut einem Bericht des koreanischen Technik-Portals ETNews sind sich Apple und Samsung nun offenbar einig. Die Vorbereitungen für die Produktion von Bildschirmen für Apple sollen bereits angelaufen sein.
Bis zum Release des iPhone 8 dürfte es noch einige Zeit dauern. Für 2016 wird schließlich erst das iPhone 7 erwartet. Nach einem iPhone 7s sollte das erste Apple-Smartphone mit OLED-Bildschirm dann im Jahr 2018 an der Reihe sein. Samsung wird die Zeit bis dahin aber sicherlich nicht wartend verbringen: Bevor die Display-Fabriken des koreanischen Herstellers über ausreichende Kapazitäten verfügen, hat Samsung noch einige Vorbereitungen zu treffen.
Samsung soll OLED-Produktion massiv ausbauen
Laut ETNews soll Samsung in den kommenden Jahren insgesamt satte 7,47 Milliarden Dollar in den Ausbau seiner Produktionsstätten von OLED-Bildschirmen stecken. Allein zwischen 2,49 und 3,32 Milliarden Dollar sollen noch in diesem Jahr dafür aufgewendet werden. Daraus soll sich eine Produktionskapazität von 30.000 bis 45.000 OLED-Bögen im Monat ergeben. Aus diesen Bögen sollen im Anschluss Displays für das iPhone 8 entstehen. Im Laufe des Jahres 2017 sollen die Kapazitäten dann noch einmal mit 6,64 Milliarden Dollar um weitere 45.000 OLED-Bögen im Monat erweitert werden.
Zum Vergleich: Samsung soll 2016 lediglich 830 Millionen Dollar für den Ausbau der OLED-Fertigung für eigene Geräte und die anderer Hersteller neben Apple ausgeben. Laut eines Berichtes von Ende 2015 könnte Apple den Ausbau der OLED-Produktion von Samsung zusätzlich unterstützen. Hier war von einer Gesamtinvestition von 12,8 Milliarden Dollar über die kommenden zwei bis drei Jahre die Rede.
Für einen Abschluss der Vertragsverhandlungen zwischen Apple und Samsung sprechen laut ETNews auch die Ankündigungen einiger anderer Hersteller, die sich mit der Produktion von Fertigungs- und Prüf-Equipment für OLED-Bildschirme beschäftigen. Mehrere solcher Unternehmen haben angrblich Anfang Januar vermeldet, große Aufträge erhalten zu haben. Eine Gemeinsamkeit der Firmen besteht darin, dass sie per Vertrag Stillschweigen über den Auftraggeber garantieren und diesen bis zum Ablauf einer gewissen Frist nicht nennen dürfen. Laut ETNews benötige Samsung die Ausrüstung der Hersteller, um seine Produktionskapazitäten zu vergrößern.