Lange gab es Unklarheit und viele Gerüchte darüber, wie das iPhone X zu entsperren sein wird. Mittlerweile ist klar: Das Gerät besitzt keinen Fingerabdrucksensor mehr und setzt anstelle von Touch ID auf Face ID: eine Gesichtserkennung über die Frontkamera mit Tiefenwahrnehmung. Wie es nun heißt, habe Apple auch nie an einer anderen Lösung gearbeitet.
"Ich hörte Gerüchte darüber, dass wir Touch ID nicht durch das Glas zum Laufen bekamen und es deswegen weglassen mussten," berichtete Dan Riccio, Apples Senior Vice President of Hardware Engineering, gegenüber TechCrunch in einem Interview. In Wirklichkeit sei es aber so gewesen, dass man lediglich schon früh erkannt habe, dass Face ID die optimale Lösung ist. Apple habe deswegen nie Zeit und Mühe für einen Fingerabdrucksensor unter dem Displayglas verschwendet.
Alles auf eine Karte
Lange Zeit vor der Präsentation des iPhone X kamen Gerüchte auf, laut denen nicht nur Samsung, sondern auch Apple daran gescheitert sei, einen Fingerabdrucksensor im Bildschirm zu verstecken. Wie bei Face ID sollte die Idee dahinter sein, dass das Gerät die Identität des Nutzers feststellt, ohne dass der überhaupt etwas davon mitbekommt.
Riccio zufolge habe Apple während der Entwicklung von Face ID erkannt, dass die Lösung bei erfolgreicher Umsetzung ein Produkt ermöglichen könnte, wie es das Unternehmen anstrebt – und dass Apple die "Brücken hinter sich abbrennen" und sich der Technologie voll verschreiben könnte. Die Lösung wurde folglich als bessere Wahl eingestuft und zu der Gesichtserkennung weiterentwickelt, die nun das iPhone X vor unbefugtem Zugriff schützt.