Apple versucht kontinuierlich Android-Nutzer für sich zu gewinnen – offenbar mit Erfolg: Denn 15 bis 20 Prozent aller iPhone-Käufer sollen von einem Android- zu einem Apple-Smartphone gewechselt haben, berichtet 9to5Mac.
Das gehe aus einer Statistik der Consumer Intelligence Research Partners (CIRP) hervor. Die Organisation habe dafür 2000 Apple-Kunden in den USA befragt, die bis zum März 2018 ein Apple-Gerät gekauft hatten. Ehemalige Android-Nutzer tendieren offenbar eher zu den günstigeren iPhone-Modellen: "Sie kaufen das kleinere, günstigere iPhone SE doppelt so oft wie iPhone-Besitzer und das teuerste iPhone X halb so oft...", heißt es in dem CIRP-Bericht.
Plus-Modelle und iPhone SE gefallen Android-Nutzern besonders
Die CIRP erklärt das beschriebene Kaufverhalten damit, dass Android-Nutzer niedrigere Preise gewohnt seien. Außerdem sei für sie ohnehin alles an einem iPhone neu, sodass sie einen geringeren Anreiz hätten, das teuerste Modell mit den fortschrittlichsten Features zu kaufen. Bei iPhone-Nutzern sei das anders – was durchaus nach vollziehbar ist, wenn man bedenkt, dass sich etwa iPhone 7 und 8 zumindest optisch kaum voneinander unterscheiden.
Anderseits bevorzugten ehemalige Android-Nutzer bei den Premium-Modellen wiederum eher die größeren Geräte als Käufer, die bereits ein iPhone besessen haben: 40 Prozent von ihnen hätten sich für ein Plus-Modell entschieden, unter den Kunden mit Apple-Erfahrung seien es lediglich 30 Prozent gewesen. Ein möglicher Grund dafür sei, dass Android-Nutzer große Bildschirme gewohnt sind. Die Notch des iPhone X schreckt sie erfahrungsgemäß eher ab – was die Hersteller von Android-Smartphones allerdings nicht davon abhält, diese in ihre Geräte zu integrieren.