Apple-Music-Chef Jimmy Iovine hat mit der BBC über die Musik-Streaming-Branche gesprochen. Dabei äußerte er Bedenken hinsichtlich der zukünftigen Erfolgsaussichten aller Beteiligten. Ein gutes Vorbild für Apple Music ist seiner Meinung nach Netflix.
Grund dafür sei, dass Netflix sehr viele exklusive Inhalte biete: "Netflix gibt sechs Milliarden Dollar jährlich für Eigenproduktionen aus. Sie haben eine einzigartige Auswahl und verlangen 10,99 Dollar [im Monat]", sagte Jimmy Iovnne. Mehr eigene Inhalte seien auch das Ziel für Apple Music. Anstrengungen in diese Richtung unternimmt Apple bereits seit einiger Zeit – zum Beispiel mit das eine zweite Staffel erhalten wird.
Streaming-Anbieter zu ähnlich
Damit will sich Apple von Wettbewerbern wie Spotify absetzen. Denn Jimmy Iovine bereitet es Sorgen, dass sich die Musik-Streaming-Plattformen zu ähnlich seien: "Die Streaming-Dienste verlangen alle 9,99 Dollar und alle bieten die gleiche Musik. Und das ist wirklich toll. Man bekommt jeden Song, den man will, man bekommt seine Playlisten – aber es muss mehr Interaktion zwischen dem Künstler und den Nutzern geben."
Eine Hürde für mehr einzigartige Inhalte seien die Musik-Labels. Denn diese wollten, dass Spotify & Co. alle dieselbe Musik anbieten, so Jimmy Iovine. Früher oder später müsse sich das aber ändern. Spotify hingegen verzichtet weitgehend auf exklusive Inhalte und fährt zumindest von den Nutzerzahlen her ganz gut mit dieser Strategie: Der skandinavische Anbieter ist zurzeit noch die klare Nummer eins. Allerdings bleibt Apple Music dem Marktführer dicht auf den Fersen.