Apple Music konnte allein im Februar 2018 zwei Millionen neue Abonnenten für sich gewinnen und kommt damit nun auf 38 Millionen zahlende Kunden. Das teilte Eddy Cue, Apples Senior Vice President für Onlinedienste, laut CNet auf der SXSW-Konferenz mit. Das Ziel sei damit allerdings noch lange nicht erreicht.
Denn Spotify (71 Millionen Abonnenten) und Apple Music kämen zusammen zwar auf insgesamt 100 Millionen zahlende Nutzer. Doch nach wie vor gebe es etliche Leute, die keinen der beiden Streaming-Dienste nutzten, obwohl sie die finanziellen Mittel dazu hätten. Weltweit seien das ungefähr zwei Milliarden Menschen.
In den USA bald die Nummer eins?
Mit 38 Millionen Nutzern hat sich Apple Music als klare Nummer zwei hinter Spotify etabliert. In den USA könnte der iPhone-Erfinder seinen schwedischen Konkurrenten sogar noch diesen Sommer überholen. Denn in den Vereinigten Staaten soll Apple Music den letzten Berichten zufolge ein Wachstum von 5 Prozent aufweisen. Spotify wachse dort lediglich um 2 Prozent. Weltweit hat Spotify aber sowohl beim Wachstum als auch bei den absoluten Nutzerzahlen noch die Nase vorn.
Allerdings hat Apple deutlich größere finanzielle Reserven, um Verluste auf dem derzeit noch wenig profitablen Streaming-Markt zu verkraften. Spotify kann zwar seit Jahren steigende Umsätze vorweisen. Die Verluste steigen aber ebenfalls von Jahr zur Jahr. Frisches Geld soll Spotify der geplante Börsengang bringen. Um auch langfristig vor Apple Music zu bleiben, muss sich der Streaming-Dienst aber wohl etwas einfallen lassen.